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Full text of "Catalogue général des antiquités égyptiennes du Musée du Caire N° 2001-3352, 3594-3613, 18794-18815 (1913)"

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^SERVICE DES ANTIOUITÜS DE L’fiGYPTE 



CATALOGUE GENERAL 

DES 

ANTIQÜITES EGYPTIENNES 

DU MÜSSE DU CAIRE 

Vo!. LXVI 



TONGEFÄSSE 

ERSTER TEIL: 

BIS ZUM BEGINN DES ALTEN REICHES 



VON FR. W. VON BISSING 




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VIENNE 

IMPRIMERIE ADOLF HOLZHAUSEN 
1913 



KARL W. HIERSEMANN, LEIPZIG 



CATALOGUE GENERAL 



DES 

ANTIQÜITES EGYPTIENNES 

Dü MUSEE Dü CAIRE. 



TONGEFÄSSE. 



SERVICE DES ANTIQUITÜS DE L’ÜGYPTE 



CATALOGUE GENERAL 

DES 

ANTIQÜITES EGYPTIENNES 

DU MÜSEE DU CAIHE 

TONGEFÄSSE 

ERSTER TEIL: 

BIS ZUM BEGINN DES ALTEN REICHES 
VON FR. W. VON BISSING 




VIENNE 

IMPRIMERIE ADOLF HOLZHAUSEN 
1913 



f 



FLIEDERS PETRIE, 

DEM BEGRÜNDER DER ÄGYPTISCHEN AECHÄOLOGIE, 



IN DANKBARKEIT 



ZUGEEIGNET. 



Vorwort. 



Das vorliegende erste Heft des Kataloges der Tongefäße umfaßt 
die Tongefäße der archaischen Zeit bis zum Beginn des alten Reiches 
(Dyn. 1 — II), im wesentlichen soweit sie bis 1898 in das Museum 
gekommen waren und nicht bereits in Quibells archaic objects be- 
schrieben sind. Da sich dies Heft somit als eine Ergänzung des Quibell- 
schen Werkes darstellt, habe ich auf die dort verzeichneten Parallelen 
regelmäßig verwiesen. Außerdem sind ständig de Mobgans recherches 
sur les origines de VEgypte 1 und II, wo nicht wenige der hier behan- 
delten Töpfe in allerdings unzuverlässiger Weise abgebildet sind, 
Petrie- Quibells Naqada and Bailas, Petbies Diospolis parva be- 
rücksichtigt worden. Statt der von Petrie in dem zuletzt genannten 
Buche mit großem Scharfsinn begründeten chronologischen Einteilung 
ist hier eine nach technischen Gesichtspunkten vorgenommene Scheidung 
in Klassen und Gruppen bevorzugt worden, in die auch neuere For- 
schung en sich leichter werden einordnen lassen, insbesondere die Ergeb- 
nisse der nubischen Ausgrabungen der ägyptischen Regierung, für die 
die Veröffentlichung noch nicht abgeschlossen ist. 

Ich möchte erst nach Vollendung des ganzen Kataloges der Ton- 
gefäße in einer „ Einleitung “ die geschichtlichen Fragen behandeln, 
habe aber hie und da in Anmerkungen meine Auffassung, insbesondere 
betreffs der nubischen Funde, angedeutet: die nubische Keramik scheint 
mir die Fortsetzung und in erster Linie technische Weiterbildung der 



VI 



VORWORT. 



archaischen ägyptischen. Zur Zeit der Pan-graves, und auch später 
noch im äußersten Oherägypten, dringt nubische Ware wieder nach 
Ägypten vor. Eine Verwechslung der älteren und jüngeren Keramik 
dieser Gattung ist in der Regel ausgeschlossen und die Behauptung von 
der Unmöglichkeit einer Geschichte der Töpferei in Ägypten ist absurd. 

Bas Manuskript des Kataloges der Tongefäße wurde nieder- 
geschrieben, ehe Gaston Maspero die Leitung des Gatalogue general 
übernommen hatte: es mußten nach den Vorschriften Prof. Br. Ludwig 
Borchardts die Töpfe, wie sie im alten Gize- Museum gefunden 
wurden, in einem zusammenhängenden Manuskript verzeichnet und die 
Formen und Ornamente in Skizzen angedeutet werden. Bie so ent- 
standene Ordnung erwies sich für die Veröffentlichung, die wohl Prof 
Borchardt niemals ernsthaft ins Auge gefaßt hatte, völlig unmöglich. 
So entschloß sich der Verfasser das Manuskript, zunächst für den 
archaischen Teil, völlig neu zu schreiben; an Stelle der wenig brauch- 
baren Zeichnungen traten die schönen, leider nur zu verschiedenen Zeiten 
hergestellten und daher im Maßstab schwankenden Aufnahmen Brugsch- 
Paschas, dem ich für seine Mühewaltung herzlich danken möchte. 
Allerhand Umstände verzögerten und erschwerten den Bruck, den die 
Holzhausensche Offizin mit gewohnter Gedidd ausführte: nicht am 
wenigsten die wiederholte Unzugänglichkeit der Sammlung infolge der 
fortgesetzten baulichen Veränderungen im Museum zu Kairo, die eine 
systematische Ordnung der kostbaren Sammlungen vereiteln. Auch jetzt, 
wo ich vor Vollendung des Bruches gern eine letzte Revision an den 
Originalen vorgenommen hätte, mußte die ganze Keramik verpackt 
werden. So war es mir unmöglich, einzelne Stücke, die im alten Manu- 
skript verzeichnet waren und nach dem Umzug nicht wieder gefunden 
wurden, abermals zu suchen, und bei anderen mußte ich wenigstens 
meine alte Beschreibung unverändert abdrucken. Ich habe die beiden 
seit 1899/1900 vermißten Stücke am Schluß dieser Vorrede zugleich 
mit den glücklicherweise wenigen Bruckfehlern zusammengestellt. 



YOEWOET. 



VII 



Rot- schwarze Gefäße. 

2591 . Tiefe Schale mit schmalem, abgeflachtem Boden, wohl der Form 3597. 

Oberfläche sehr schön, außen und innen poliert. Ich habe 1898 das 
Stück Nr. 2072 (S. 4) technisch verglichen; danach würde es sich 
möglicherweise um ein nubisches Stück handeln. Taf. VI. 

Höhe: 0'055 m, Breite oben: 0’114 m. 



Mit Tonüberzug, rosafarben (wie die S. 41 f. angeführten Stücke). 

2686 . Tiefe Schale mit flachem Boden, schräg ansteigender Wandung, stark 
ausladendem Rand. Im Innern auf dem Boden eine unregelmäßige 
Erhebung, außen, unter dem Rand, einige umlaufende unregelmäßige 
Furchen. Innen und außen am Rand unregelmäßig poliert, sonst nicht 
sehr gut geglättet. Taf. VI. 

Höhe: 0 - 13 m, Breite oben: 0'347 m. 



Druckfehler. 



Seite 5 zu Nr. 2072 füge hinzu: Taf. VI. 



Cairo, 1. April 1913. 



Fr. W. von Bissing. 






















* 
















































< 















ARCHAISCHE UND ALTNUBISCHE GEFÄSSE. 



ERSTE KLASSE. 

Bote, schwarzrote (und schwarze) Gefäße. 

ERSTE GRUPPE. 

Ohne gemalte Ornamente. 

A. Rote Gefäße. 

Gelblicher, zuweilen ins Rötliche spielender, ziemlich grob geschlemmter Ton. 
Ohne Drehscheibe gefertigt, im Innern häufig mit einer Muschel oder einem 
Stäbchen geglättet, während gleichzeitig das Gefäß aus freier Hand gedreht 
wird. Außen, bei Schalen auch im Innern, mit einer kirschroten Farbe über- 
zogen und mit einem Kiesel von oben nach unten poliert. 

Flaschen. 

2122. Kugelig-, Band nach außen etwas abgeschrägt. Dicht unter dem Rand 
vier Löcher. 1 Die nur außen aufgetragene Farbe ungleichmäßig, nicht 
sehr stark poliert. Taf. IV. 

Höhe: 0066 m, Breite oben: 0*033m. 

2059. Kugelig, abgesetzte Schulter, kurzer Hals, ausladende Lippe; sehr dunkles 
Rot. Polierstriche von oben nach unten besonders deutlich. Taf. IV. 
Höhe: 0*125 m, Breite oben: 0*055 m. 

Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XXIV, 88, XL, 42. Quibell, archaic objeets, 11615 ( spitziger ). 

1 Wohl zur Befestigung eines Verschlusses; vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXIV, 72. Diospolis parva, 
Taf. XVII, 49. 



1 



2 



ROTE GEFÄSSE. 



2054 . Flacher Boden, kurzer Hals, stark ausladende Lippe; auch die Innen- 
seite der Lippe poliert. Im Innern wohl moderne Pflanzenreste. Am 
Lippenrand ist die Farbe zerfressen. Taf. III. 

Naqada, Petrie, N. 598 (steht auf dem Boden). 

Höhe: 0-175 m, Breite oben: 0-05 m. 

De Morgan, recherches I, S. 15S, N.414. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXIU, 5 7 a. Quibell, archaic 
Objects, 11638, 11619. 

2065 . Wie 2054, etwas plumper, kürzerer Hals; auf dem Boden eine ungleich- 
mäßige Erhebung, feine Reifen, die wie bei 2063 laufen, etwas gröbere, 
nicht fortlaufende, am Hals. Taf. III. 

Höhe: 0-175 m, Breite oben: 0-055 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, N. 414. Vgl. Quibell, archaic objects, 11534. 

Mit plastischem Ornament. 

18815 . Bauchiger, unsichere Standfläche. Innen gut geglättet, außen, auch am 
Boden, von oben nach unten poliert, nur am Hals horizontal. Das Rot 
an einigen Stellen gelblich verfärbt. In Schulterhöhe vorne zwei aus 
dem weichen Ton geknetete dreieckige Vorsprünge, die weiblichen 
Brüsten gleichen. Man sieht unter ihnen noch den Eindruck des kne- 
tenden Daumens. Die breite Lippe an einer Stelle bestoßen. Taf. III. 

Fouilles Grarciani pres de Hou. Sept. 1901. 

Höhe: 0-135 m, Breite oben: 0052 m. 

Journal 35188. 

Krüge mit spitzigem Boden. 

(Form der Honigtöpfe.) 

2060 . Schlank, an der Spitze abgeflacht, mit Lippe. Taf. IV. 

Höhe: 0-155 m, Breite oben: 0 067 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, N. 460. Vgl. Petrie, Diospolis parva 95a. Naqada, Taf. 
XXIV, 97. Quibell, archaic objects , 11606. 

2055 . Bauchiger, kurzer Hals mit etwas ausladendem Rand. Politur ziemlich 
schlecht. Taf. IV. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXIV, 93d, 95a und 8. 13 „rare“. Quibell, archaic objects, 11610. 

2080 . Nach dem Boden zu ist der überschüssige Ton mit einem Holz oder einer 
Muschel abgestrichen. Die Politur ist vielfach abgefressen, im Innern 
Aschenreste, außen schwarze Flecke (infolge von Feuchtigkeit). Taf. IV. 

Höhe: 042 m, Breite oben: 0 045 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, 407. Vgl. Petrie, Diospolis parva, N. 93 a. Naqada, Taf. XXIV, 
93 a—d. Quibell, archaic objects, 11604 und 11607. 



ROTE GEFÄSSE. 



3 



Krüge mit flachem Boden, der aber keine sichere Standfläche 

bietet. 

2056 . Plump, ausgesprochene Lippe. Der Boden unpoliert. Taf. II. 

Höhe: 0123 m, Breite oben: 0-065 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, 398. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXIII, N. 41 a-b. Quibell, 
archaic objects, 11636. 

2061 . Wie 2056, Form ausgesprochener. Innen an der Wandung Aschenreste 
mit Stroh vermischt. Taf. II. 

Höhe: 016 m, Breite oben: 0-07 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 459. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXIII, N. 40a-e. Quibell, 
archaic objects, 11636. 

2066 . Schlank, wulstige Lippe. Die Politur des Bodens ist zerfressen, viel 

Salzflecke. Taf. III. 

Höhe: 0-25 m, Breite oben: 0-095 m. 

Vgl. Diospolis parva, N. 90a. Petrie, Naqada, Taf. XXIII, N. 40a. Quibell, archaic objects, 11621. 

2067 . Wie 2066. Sehr gute Technik. Ein Stück der Lippe ist ausgebrochen. 

Höhe: 0 225 m, Breite oben: 0-07 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, N. 464. Vgl. Quibell, archaic objects, 11621. 

Gußgefäße. 

2068 . Flacher Boden, kurzer Hals. Etwa in der Mitte des Bauches setzt ein 

etwas ansteigendes Gußrohr an. Am Rohr ist der Ton mit dem Hölz- 
chen weggeschnitten. Auch der Boden poliert, aber schlecht, wie 
die Politur überhaupt. Ein Stück der Lippe ist ausgebrochen 
Taf. III. 

Höhe: 0-16 m, Breite oben: 0’07 m, Länge des Rohres: 0-05 m. 

Vgl Petrie , Naqada , Taf. XXVI , 58 b. 



Schalen. 

Annähernd halbkugelig, wie die Hieroglyphe ^ 37 , mit abgerundetem Boden. Innen und 

außen bemalt. 

2057 . Ziemlich steile Wände. Ziemlich gut poliert. Der Rand mehrfach be- 
stoßen. Taf. YI. 

Höhe 0 035 m, Breite oben: 0*10 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, 404. Vgl. Petrie , Diospolis parva XIII 16. Naqada , Taf, XXII, 
1 a. Quibell , archaic objets, 11833 . 



1 * 



BOTE GEFÄSSE. 



2120. Flach, runder Boden, nach innen wenig abgesetzter Rand. Auch außen 
bemalter Rand, sehr schön in verschiedenen Richtungen poliert. Feiner 
geschlemmter Ton, erinnert an die nubische Gattung und könnte mitt- 
leres Reich sein. Der Rand ist an einer Stelle bestoßen. Taf. VI. 

_ . , Gebelein 1885. 

Höhe: 0 045 m, Breite oben: 014 m. 

Journal d’entrSe 26639. Die Form wie Petrie, Diospolis parva, XIII, 7 ( schwarz - 10 t). 

2180. Tief, etwas abgeflachter Boden, steile Wandung. Außen und innen be- 
malt, poliert. Weiße Flecke und Schmutzreste außen. Die Oberfläche 

blättert hie und da ab. 

Höhe: 0-12 m, Breite oben: 0-221 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf . XXII , 16. 

MU flachem Boden, außen nur am Bande bemalt, ziemlich steil ansteigende Wandung. 

2139. Nicht sehr gut geglättet, die farbigen Teile matt poliert. Sehr gut ge- 
formt. Der rötlichgelbe Ton enthält viel Glimmer. Taf. VI. 

Naqada. Auf dem Boden Peteies Zahl 1206. 

Höhe: 0 08 m, Breite oben: 0-19 m. 

De Morgan, recherches I, S. 152, 386. Vgl. Petrie, Diospolis parva, 11 d. Naqada XXII, 22. 
Quibell, archaic objects, 11622 . 

2413. Kleiner, außen bis zur halben Höhe (vom Rande ab) bemalt. Politur 
schwach und unregelmäßig. Taf. VI. 

Höhe: 0037 m, Breite oben: 0-117 m. 

3612 Abgesetzter, etwas eingezogener Rand. Die ganze Oberfläche, auch der 
Boden geglättet. Brauner Ton. Der Rand durch Salze innen weiß 
gefärbt, auf der einen Seite der Wandung innen ein schwarzer, kranz- 
förmiger Fleck (wohl infolge von Feuchtigkeit). Gebel Silsile. 

Höhe: 0-117 m, Breite oben: 0'26 m. 

Vgl. Petrie, Diospolis parva, XIII, 23 c. 

18811. Doppelschale. Erhalten ist nur die eine und der Ansatz mit einem 
Randstück der zweiten; innen, außen, am Boden bemalt und m ver- 
schiedener Richtung poliert. Rand und Oberfläche bestoßen. Taf. VII. 

Höhe: ca. 0 07 m, Breite oben: ca. 0'15 m. 

Vgl. für ähnliche Doppelschalen Petrie, Naqada, Taf. XXVI, 45. 

Innen und außen hemdt, sehr schon, ohne bestimmte ja«) votiert. Feiner Ton. Erinnert 
in der Technik an 2125, vielleicht nubisch, mittleres B,eich. 

2072 Elegante Form, stark ausladender Rand. Farbe sehr flüssig, außen an 
einer Stelle heller, fast gelblich. Aus vier Stücken mit Gips, der 



ROT -SCH WARZE GEFÄSSE. 



5 



mehrfach die Oberfläche befleckt hat, zusammengesetzt. Wohl nubisch. 

Gebelein 1885. 

Höhe: 006 m, Breite oben: 0-15 m. 

Journal d’entree, 26590. Vgl. für die Form Petrie, Naqada, Taf. XXVIII , 32 (rot mit weißen 
Ornamenten); einen ähnlichen Rand hat a. a. 0 . Taf. XXII , 18. Siehe auch Kairo 2591. 

Näpfe. 

2127 . Steile Wandung, flacher Boden. Innen und außen bemalt. ' Der Boden 
innen uneben; gut geglättet, doch außen in halber Höhe auf der einen 
Seite einige kurze senkrechte Furchen. Der Rand innen bestoßen. 

Höhe: 0-115 m, Breite oben: 013 m. 

De Morgan, recherches I, S. 152, 384. 

2109 . Flacher Boden, der breite Rand eingeknickt. In der roten Farbe, die 
das ganze Gefäß, auch den Boden, überzieht, ganz schwache dunklere 
Flecke. Außen, am Boden, der Innenseite der Lippe unregelmäßig poliert. 
Namentlich im oberen Teil außen weiße Salzflecke. El Amra? Taf. VI. 

Höhe 0 076 m, Breite oben: 0-089 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, f. 452. 



B. Rot- schwarze Gefäße. 

Gelblicher, zuweilen ins Rötliche oder Graue spielender, ziemlich grob geschlemmter 
Ton. Ohne Drehscheibe gefertigt, innen häufig mit einer Muschel oder einem 
Stäbchen geglättet, während gleichzeitig das Gefäß aus freier Hand gedreht 
wird. Außen und innen am Rand mit einer kirschroten Farbe überzogen, die 
ursprünglich zufällig, später absichtlich an einzelnen Stellen im Brande schwarz 
gefärbt ist. Schalen sind regelmäßig innen geschwärzt. Mit Kieseln von oben 
nach unten poliert, die schwarzen Teile oft bis zur Spiegelung. 

Flaschen. 

2128 . Flacher Boden, kurzer Hals, ausladende Lippe. Auch der Boden mit 

Farbe überzogen, die vielfach schwarz verfärbt ist, und unregelmäßig 
poliert. Unter dem Boden und an der einen Seite klebt, durch Pech 
verbunden, ein großes Stück ziemlich grober Leinwand. Taf. IV. 
Höhe: 0-255 m, Breite oben: 0 05 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, 414. Vgl. Petrie , Naqada , XXI, 94 b. 

2129 . Flacher Boden, kurzer Hals, etwas ausladende Lippe. Sonst wie 2128, 

doch schwarze Flecke nur am Boden, wenig, innen gar nicht poliert. 
Höhe: 0-29 m, Breite oben: 0 07 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 453. 



6 



ROT-SCHWARZE GEPÄSSE. 



18812. Flacher Boden, schlauchförmig, nach der Mündung zu stark sich ver- 
jüngend. Wulstige Lippe. Auch am Boden bemalt und innen an der 
Lippe. Lippe und oberster Teil des Gefäßes ungleichmäßig breit 
schwarz verfärbt. Keine schwarzen Flecke im Rot. Taf. IV. 

Höhe: 0T27 m, Breite oben: 0045 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, XX , 87. 

2027. In Form eines afrikanischen Flaschenkürbis mit schmaler Lippe, 

starker Einziehung in der Mitte. Ohne schwarze Punkte im Rot, auch 
der Boden gefärbt und poliert. Ungleichmäßiger sehwarzer Rand. Der 
Boden ist scharf abgeschnitten. Taf. IV. Abydos. 

Höhe: 01 75 m, Breite oben: 0 - 035 m. 

Anthropologie IX, Taf. IV, 1. Vgl. Petrie, Naqada, XXVI , 52. 

2028. In Form einer kommunizierenden Röhre mit etwas ausladendem Rand. 

Der Rand der Mündungen außen und innen schwarz. Keine schwarzen 
Flecke im Rot. Es fehlt die Mündung der einen Röhre, die zweite, 
deren Rand bestoßen, angeleimt. Unterhalb des Bruches fehlt ein 
Stück. Zwei parallele Sprünge führen von einer Röhre zur andern. 
Taf. III. Mahalla. 

Höhe: 019 m, Breite oben: 0‘215 m. 

Journal 26544. Vgl. Petrie, Diospolis parva, XIV, 39. Naqada , XXIX, 80. Die Form ist 
am häufigsten mit weißen Ornamenten. 



2126. Kugelig, mit abgeflachtem Boden, ziemlich kurzem Hals, breiter Lippe. 

Auch am Boden mit ungleichmäßiger, mehrfach schwarz gebrannter 
braunroter Farbe überzogen, die auf einer Seite und am Hals ganz 
hell ist. Gerade die hellen Teile ziemlich zart poliert. Grober, dicker 
Ton. Nubisch? Taf. IV. 

Höhe: 012 m, Breite oben: 0‘08 m. 

Ähnliche Hals- und Lippenbildung kommt nur unter den unbemalten, jungen Gefäßen der ar- 
chaischen Zeit (z. B. Petrie, Diospolis parva, L. 60) vor. 



2123. Ausgesprochene Lippe, unter der zwei große Schnurhenkel ansitzen. 

Eine bräunliche Farbe, die einige schwarze Flecke zeigt, überzieht 
das Gefäß außen, auf dem Boden, am Innenrand der Lippe. Grob 
poliert. Der Boden innen unregelmäßig. Der Ton blättert vielfach 
ab. Taf. V. 

Höhe: 0T7 m, Breite oben: 0 - 09 m. 

Die Form ist den Steingefäßen entlehnt und häufiger nur bei den Töpfen mit roten 
Ornamenten. 



BOT-SCHWARZE GEFÄSSE. 



7 



Krüge mit spitzigem Boden und Lippe. 

(Form der Honigtöpfe.) 

2026. Auf der einen Seite ist das Rot von der Mitte des Gefäßes abwärts 
schwarz gefärbt, die Umrisse des schwarzen Fleckes unregelmäßig. 
Innen auf dem Boden eine unregelmäßige Erhebung, mehrere um- 
laufende Ringe. Die innere Oberfläche zeigt mehrfach Vertiefungen; 
ziemlich gut poliert. Die Lippe bestoßen. Taf. IV. 

Höhe: 014 m, Breite oben: 0045 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 460. Vgl. allenfalls Petrie, JSfaqada , Taf. XIX, 39 c. — Die Form 
ist häufiger bei der roten Klasse und hält sich bei den unbemalten. 



Krüge mit flachem Boden, ohne hinreichende Standfläche, 
mit schmaler, abgesetzter Lippe. 

2019. Sehr hoch, ausgeprägte Lippe. Innen schwarzgrau, keine schwarzen 
Flecke im Rot, der Boden außen rötlich. 

Ein Stückchen der Lippe ausgesprungen, viel weiße Salzflecke. Taf. II. 

Höhe: 0'38 m, Breite oben: 015 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 461. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XX, 56. 

2005. Wie 2019, kleiner. Innen unbemalt, der schwarze Streifen außen schmal. 
Der Boden unpoliert. 

Höhe: 0'22 m, Breite oben: 0 08 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 461. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XX, 55. 

2045. Bessere Standfläche. Ohne schwarze Flecke im Rot, unterhalb des 
schwarzen Randes ist das Rot am hellsten. Gute Arbeit. Die Lippe 
bestoßen. Außen Stearinflecke. Taf. II. 

Höhe: 016 m, Breite oben: O'IO m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 465. Vgl. Petrie , Naqada , Taf. XX, 62, 63. 

2039. Kleiner; Farbe wie 2045; im Innern ganz unregelmäßige Oberfläche. 

An mehreren Stellen hat die Bearbeitung des noch weichen Tons bei 
der Glättung mit einem flachen Instrument, breite flache Furchen in 
der Richtung von oben nach unten hinterlassen, die meist mit einer 
Erhebung im Ton endigen. Auch der Boden poliert. Taf. II. 

Höhe: 013 m, Breite oben: 0’08 m. 

Vgl Petrie, Diospolis parva 74 a, Naqada, Taf. XXI, 74 b. 

2032. Der Rand ist außen mit einem Hölzchen abgeschrägt; keine schwarzen 
Flecke im Rot. Das Rot gleichmäßig, der Boden unbemalt. Die 



g KOT-SCHWARZE GEFÄSSE. 

Politur des schwarzen Randes außen und innen sehr schlecht. An 
mehreren Stellen ist die oberste Tonschicht abgesprungen. Taf. II. 
Höhe: 0*185 m, Breite oben: 0'107 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 470. 

2025. Hoch. Keine schwarzen Flecke im Rot, das aber sehr ungleichmäßig 
gefärbt ist, am hellsten unmittelbar unter dem schwarzen ziemlich 
schmalen Streifen. Der Boden, außen nicht glatt abgeschnitten, hat 
innen eine unregelmäßige Erhebung. Etwa ö cm über dem Boden 
beginnen innen in 3—4 Spiral Windungen angeordnet, etwa 3 cm 
lange nicht sehr tief in die Oberfläche eingedrückte Striche. Vielleicht 
sind es die Eindrücke des Stäbchens, mit dem das Gefäß geglättet 
wurde. Jeder Strich würde dann ein neues Einsetzen des Stäbchens 
bedeuten, die spiralförmige Anordnung auf eine Drehung des Gefäßes 
während der Arbeit hinweisen. Außen unregelmäßig poliert. Taf. II. 
Höhe: 0*27 m, Breite oben: 0*15 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 470. 

2050. Außen abgeschrägte Lippe. Weite Öffnung. Am Rande gehen zwei 
Risse abwärts, der kürzere bis zur Grenze des schwarzen Streifens. 
Der Rand bestoßen. Naqada, Ietrie, 1746. 

Höhe: 0195 m, Breite oben: 0*12 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 470. 

2053. Lippe verkümmert und innen abgeschrägt. Keine schwarzen Flecke im 
Rot. Innen am Boden eine unregelmäßige Erhebung, an der Wandung 
nicht sehr zahlreiche senkrechte Glättungsstriche. Der Rand bestoßen, 
ein großes Stück ausgebrochen, am Boden ist die Farbe zeitressen. 
Taf °xi. Naqada-Ballas, Petrie, B. 65. 

Höhe: 0*28 m, Breite oben: 0*13 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, 414. 

2102. Hoch, außen und an der Innenseite der Lippe, aber nicht am Boden 
bemalt und poliert. Nahe dem Boden ein schwarzer Fleck. Politur 
unregelmäßig. Der Rand der Lippe bestoßen, in der Oberfläche 
mehrere Löcher. Taf. II. Naqada, Petrie, 678. 

Höhe: 0275 m, Breite oben: 0*10 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 464. 

2048. Kleine, schmale Lippe. Keine schwarzen Flecke im Rot. Sehr gute 
Arbeit, mit sehr feinen, z. T. einander schneidenden Rillen im Innern. 

Höhe: 0145 m, Breite oben: 0*06 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 465. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XX. 57 b. 



ROT -SCH WARZE GEFÄSSE. 



9 



2042 . Boden etwas schräg, sehr schmale Lippe. Keine schwarzen Flecke im 
Rot. Von der Lippe bis etwas unterhalb des schwarzen Streifens ein 
Sprung, der im Knick nach der Seite geht. Oberfläche mehrfach 
abgesprungen. 

Höhe: 015 m, Breite oben: 0’06 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, XX, 61, 62 a. Quibell, archaic objects, 11626. 

2049 . Keine schwarzen Flecke im Rot, innen ganz schwarz. Am Rand bis 
etwa zur Mitte des Gefäßes geht ein großer Riß, ein kleinerer gegen- 
über. Der Rand bestoßen. Naqada, Petrie 340. 

Höhe: 0’21 m, Breite oben: 0'095 m. 

2052 . Oben enger geschlossen. Keine schwarzen Flecke im Rot. Auch der 
Boden poliert. Etwa in der Mitte des Gefäßes laufen innen, vor allem 
auf einer Seite, kurze, gerade Eindrücke herum. Viel weiße Salzflecke. 
Taf. II. 

Höhe: 0 28 m, Breite oben: 0‘085 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 465. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XX, 54 a. 

2062 . Groß, mit weiter Öffnung. Ein schwarzer Fleck nur oberhalb der Hälfte 
des Gefäßes. Außen am Boden, innen an der Lippe unregelmäßig 
poliert. Der Boden scheint abgeschnitten zu sein. Von der Lippe 
bis in die Nähe des schwarzen Fleckes geht ein Riß, ein zweiter 
entsprechend auf der andern Seite. Taf. III. 

Höhe: 0 - 40 m, Breite oben: 0105 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 463. Vgl. Quibell, archaic objects, 11632. — Die Form tritt 
häufiger in der ersten Klasse auf. 



Mit besserer Standfläche. 

2010 . Bauchig, kugeliger; das Innere schwarz, im Rot keine schwarzen 
Flecke. Der Boden außen poliert, lm Innern keine Politur. Taf. II. 
Höhe: 023 m, Breite oben: 0*12 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 461. 

2016 . Niedriger. Die eine Seite unbemalt, die andere mit schlechter Farbe 
überzogen. Das Innere, die Lippe und ein breiter Randstreifen schwarz. 
Außen an den schwarzen Teilen poliert, sonst nur geglättet. 

Höhe: 018 m, Breite oben: 0105 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. I, 6. 



2 



10 



KOT-SCHWARZE GEFÄSSE. 



2011 . In der Form ähnlich 2039 (Seite 7), größer. Nur die Lippe und die 
eine Seite des Randes innen wie außen ungleichmäßig breit schwarz 
gefärbt. Im Rot wenige schwarze Flecke. Innen unpoliert, ebenso 
am Boden. Mehrfach weiße Schmutzflecke. 

Höhe: 0'21 m, Breite oben: 0-14 m. 

18794 . Gute Standfläche, Boden glatt abgeschnitten. Innen geschwärzt, der 
schwarze Randstreifen sehr ungleichmäßig breit. Keine schwarzen 
Flecke im Rot. Gut poliert. Die Lippe etwas bestoßen. Taf. II. 

Höhe: 0106 in. Breite oben: 0049 m. 

2020 . Keine schwarzen Flecke im Rot, auch der Boden bemalt, unterhalb des 
schwarzen Randes ist das Rot am hellsten. Schräg von oben nach 
unten poliert, auch der Boden außen poliert. Zwei Risse im Innern, 
außen nicht sichtbar. Nahe dem Boden von einer weißen Salzschicht 
überzogen. 

Höhe 0-205 m, Breite oben: 0 - 15 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 466. 



Sehr spitzig, schlank, ausladender Rand. Trinkgefäße? 

2002 . Die Lippe ausladend. Keine schwarzen Flecke im Rot, sorgfältige Politur. 

Die Politur ist am Boden zerfressen, mehrfache Salzflecke außen. Taf I. 

Höhe: 0 24m, Breite oben: 0 - 105 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 471. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XIX, 36 c. Qaibell, archaic 
monuments, 11600 . 

2031 . Der schwarze Streifen sehr schmal. Auch der Boden war poliert. Der 
Rand mehrfach bestoßen, am Boden ist die Farbe zerfressen. 

Höhe: 0 215 m, Breite oben: 0115 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 476. 

2009 . Das Innere durchweg grauschwarz gefärbt. Politur nur außen. Die 
Lippe mehrfach bestoßen, die Farbe am Boden verschwunden. Taf. I. 

Höhe: 0 - 175 m, Breite oben: 0-072 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 463. 

2038 . Sehr dunkles Rotbraun; ohne schwarze Flecke, am hellsten unmittelbar 
unter dem schwarzen Rand. Die Lippe mehrfach bestoßen, mehrere 
Löcher in der Oberfläche; am Boden und untersten Teil des Gefäßes 
ist die Farbe weggefressen. 

Höhe: 0’21 m, Breite oben: 0 09 m. 



ROT- SCH WARZE GEFÄSSE. 



11 



2051. Gute Politur, in etwa Viertel Höhe von unten innen ein Kranz dicker, 
schräger Glättungsstriche. Der Rand bestoßen, mehrere Sprünge 
reichen von ihm abwärts bis etwas unter die Grenze des schwarzen 
Streifens. Taf. I. 

Höhe: 030 m, Breite oben: 0*11 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf XIX , 35 b, X VIII, 24 c. Quibell, archaic objects, 11630. 

2012. Sehr schlank. Lippe innen rot, außen schwarz, der schwarze Rand- 
streifen schmal und ungleich. Innen unbemalt. Wenige schwarze 
Flecke im Rot. Polierstriche sehr deutlich. Lippe etwas bestoßen, 
Farbe unten und am Rand abgefressen. Taf. I. 

Höhe : 0*24 m, Breite oben : 0*085 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 476. Vgl Petrie , Naqada, Taf. XIX, 35 d. 

2007. Plumper, breiter und niedriger. Das Rot sehr ungleichmäßig, doch ohne 
schwarze Flecke. Ein Stück des Randes ist ausgebrochen, die Farbe 
am Boden zerfressen. Taf. I. 

Höhe: 0142 m, Breite oben: 0095 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 477. Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XVIII, 22 c . 

2044. Keine schwarzen Flecke im Rot. Innen auf dem Boden eine spitze, 
unregelmäßige Erhebung. Taf. II. 

Höhe: 0125 m, Breite oben: 0*075 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 473. 

2030. Eleganter. Sehr gute Technik, auf dem Boden eine unregelmäßige 
Erhebung, innen kleine, unregelmäßige Striche, die wohl von einer 
Glättung mit dem Stäbchen oder der Muschel herrühren. Der Boden 
unpoliert. Taf. II. 

Höhe: 0*12 m, Breite oben: 0*09 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 477. 



Bauchig, gedrückt, mit leidlicher Standfläche, etwas 

ausladender Rand. 

3598. Nach oben und nach unten sich verjüngender Bauch, der oben in den 
niedrigen Rand übergeht. Die rote Farbe, mit der auch der Boden 
bemalt ist, ist innen und auf der oberen Hälfte des Bauches schwarz 
gebrannt. Dicht unter dem schwarzen Streifen ist das Rot am hellsten. 
Außen poliert, doch zeigt die Oberfläche außen nie, innen mehrfach 
kleine Unebenheiten. Im Innern Spuren unregelmäßiger, sehr großer 



12 



ROT-SCHWARZE GEFÄSSE. 



Spiralwindungen. Auf dem Bauch eingekratzt: Der Rand be- 

stoßen, zwei Sprünge gehen von ihm aus abwärts. Innen Salz(?)ab- 
lagerungen. Taf. II. Gehe! et Tarif wie 3594 (Seite 17). 




Höhe: 045 m, Breite oben: 0406 m. 

Journal 31483(?) Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXI , 81. Diospolis parva , Taf XIII, 83 c. 

2043. Rand weniger ausladend, keine schwarzen Punkte im Rot, innen ganz 
schwarz. Im Innern auf dem Boden ungleichmäßige Erhebung, an 
der Wandung, vor allem wo der Bauch umbiegt, regelmäßig angeordnete, 
wagrechte Striche und einige senkrechte. Der Rand bestoßen. Taf. II. 

Höhe: 0115 m, Breite oben: 041 m. 

De Morgan, recherches I, S.160. 479. Vgl. das zu 3598 angeführte und Quibell, archaic objects, 11590. 

Becher mit flachem Boden, der eine leidliche Standfläche gibt, 
ohne abgesetzten Rand. Der Rand lädt etwas aus. 

2004. Der schwarze Streifen außen schmäler als bei 2001. Der Boden un- 
bemalt. Taf. I. 

Höhe: 046 m, Breite oben: 0’08 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XIX, 27 c. Quibell, archaic objects, 11582, 11600. 

2006. Der schwarze Streifen nimmt außen und innen fast die Hälfte der ganzen 
Höhe ein. Keine schwarzen Flecke im Rot. Sorgfältige Politur. 
Der Boden außen bemalt und poliert und scharf abgeschnitten. Innen, 
mitten auf dem Boden eine unregelmäßige, glatte Erhebung. Auf dem 
schwarzen Streifen weiße Salzflecke. Taf. I. 

Höhe: 040 m, Breite oben: 0 - 07 m. 

Vgl. Petrie , Naqada , Taf. XIX, 25 d, auch XVIII ] 22 b— f. Quibell , archaic objects , 11628 . 

2040. Im Innern schwarz, außen im Rot keine schwarzen Punkte, das Rot 
unmittelbar unter dem schwarzen Rand am hellsten. Vom Rand bis 
fast zum Fuß ein Riß; im Innern und außen auf der oberen Hälfte 
des Gefäßes zahlreiche weiße Salzflecke und ockergelbe Flecke. Im 
Innern und außen Pflanzenreste, darunter außen ein längliches, fein- 
geadertes Blatt von graugrüner, blasser Farbe. 

Höhe: 045 m, Breite oben: 0405 m. 

2017. Sehr hoch. Keine schwarzen Flecke im Rot. Unterhalb des schwarzen 
Randes ist das Rot am hellsten. Boden bemalt und poliert. Innen 
am Boden eine unregelmäßige Erhöhung, außen ist der Boden glatt 
abgeschnitten. Taf. I. 

Höhe: 0'355 m, Breite oben: 04 25 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 476. Vgl. Petrie, Naqada, Taf, XIX, 27 und 22. Diospolis parva 22a. 



ROT -SCH WARZE GEFÄSSE. 



13 



2046 . Das Rot sehr ungleichmäßig, innen am Boden eine ungleichmäßige Er- 
hebung, an der Wandung leise eingeritzte, unregelmäßige, gerade 
Striche, der Boden außen glatt abgeschnitten. Am Rande mehrfach 
bestoßen, außen weiße Salzflecke. Taf. I. 

Höhe: 0-29 m, Breite oben: 0 , 134 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 476. Vgl. das zu 2017 Angeführte. 

2035 . Plump. Ohne schwarze Flecke im Rot. Das Schwarz des Randes greift 
an einer Stelle außen weit in das sehr ungleichmäßige Rot ein. Technik 
wie 2025, doch finden sich die senkrechten Striche nur auf einer Seite 
und nicht so regelmäßig verteilt. Der Rand ist bestoßen. Taf. I. 

Höhe: 0'29 m, Breite oben: 0T2 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 47G. 



2058 . Stark ausladender Rand. Schlank, schwarze Flecke im Rot, ein größerer 
schwarzer Fleck vom Boden ab aufwärts, sonst rot, Boden und Inneres 
ungefärbt. Die gefärbten Teile unregelmäßig poliert, innen von ca. ein 
Drittel der Höhe an viele von oben nach unten laufende unregel- 
mäßige Furchen. Die Oberfläche blättert vielfach ab. Taf. I. 

Höhe: 031 m, Breite oben: 0115 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 476. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XVIII, 22h, XIX, 27g. Diospolis 
parva, 22 a. 



2033 . Schlank, stark ausladender Rand. Der Boden bietet keine Standfläche. 

Gleichmäßig rote Farbe ohne schwarze Flecke im Rot, auch der Boden 
poliert; sehr sorgfältige Technik. Der obere Rand mehrfach, der 
Bodenrand an einer Stelle bestoßen. Taf. I. 

Höhe: 0 42 m, Breite oben: 0T55 m. 

Petrie, Naqada, Taf. XIX B, 27 g? Vgl das zu 2058 Angeführte. 

2013 . Klein. Keine schwarzen Flecke im Rot. Politur unvollkommen, doch 
auch am Boden außen poliert. Der Rand ist bestoßen. Taf. I. 

Höhe: 0095 m, Breite oben: 0 - 06 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 462. Vgl Petrie, Naqada, Taf. XVIII, 21 a. Quibell, archaic 
objects, 11628. 



2022 . Stark ausladend und nach unten verjüngt, Rand aber nicht ausladend. 
Farbe wie 2020 (Seite 10), wenig poliert. Taf. I. 

Abydos. Amelineau. 



Höhe: 0 - 095 m, Breite oben: 0 095 m. 



14 



EOT-SCHWAEZE GEFÄSSE. 



2001. Am Rande außen etwa 4 cm breit, innen nur schmal, schwarz gefärbt. 

Auch im Rot einige schwarze Flecke. Außen und innen ein schmaler 
Streifen des Randes unregelmäßig poliert. Taf. I. 

Höhe: 015 m, Breite oben: 010 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 466. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XVIII, 22 f. Diospolis parva , 
Taf. XIII, 19 c (rot). 

2036. Etwas stärker nach unten verjüngt. Sehr schöne Arbeit. Der Boden 

poliert. Im unteren Teil ist wie bei 2017, 2068 (Seite 3, 12) der 
überschüssige Ton mit einem breiten Instrument weggeschnitten. 

Höhe 014 m, Breite oben: 0 - 09 m. 

2041. Kaum nach unten verjüngt. Der schwarze Streifen bedeckt mehr als 
die Hälfte des Gefäßes. Am Boden innen eine unregelmäßige Erhe- 
bung; innen in gleichen Abständen zueinander angeordnet, doch nur 
auf der einen Seite, senkrechte Striche, die nicht sehr tief in die Ober- 
fläche eingedrückt sind. Die Politur an der unteren Hälfte des Ge- 
fäßes an vielen Stellen zerfressen. Taf. I. 

Höhe: 0176 m, Breite oben: 0’12 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 466. 

2037. Keine schwarzen Punkte im Rot, innen schwarz. Im Innern auf dem 

Boden, der außen glatt abgeschnitten ist, eine buckelförmige Erhebung. 
Ziemlich schlechte Politur, innen waren an einzelnen Stellen Polier- 
striche. Unterhalb des schwarzen Streifens ist die oberste rote Ton- 
schicht mehrfach abgesprungen, die innere schwarze Schicht wird 
sichtbar. Taf. I. 

Höhe: 013 m, Breite oben: 012 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 469. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XVIII, 21 b. Quibell , archaic 
objects, 11631. 

2003. Das ganze Innere geschwärzt, im Rot schwarze Punkte, die Politur des 
Schwarz sehr gut, auch der Boden poliert, sonst wie 2001. Der Rand 
mehrfach bestoßen. Taf. I. 

Höhe: 0 - 16 m, Breite oben: 0 - 14 m. 

De Morgan, recherches I, S. 160, 478. Vgl. Petrie , Naqada , Taf. XVIII 19 Jb. Quibell, archaic 
objects, 11588. 

2034. Flacher Boden, der Rand außen etwas abgeschrägt wie bei 2032 (Seite 7). 

Innen ganz schwarz, im Rot keine schwarzen Flecke. Sehr dünne 
Polierstriche ohne bestimmte Richtung, doch meist von oben nach 
unten, der Boden unpoliert. 

Höhe: 0 - 14 m, Breite oben: 0'145 m. 



EOT-SCHWARZE GEFÄSSE. 



15 



2014 . Schlanker, innen am Rand unterhalb des schwarzen Streifens ein schmaler 

roter. Keine schwarzen Flecke im Rot. Sehr stark, anscheinend 
horizontal, poliert. Im Boden, dessen Farbüberzug zerfressen, mehrere 
Risse. Taf. I. 

Höhe: 0*215 m, Breite oben: (bll m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 466. Vgl. Petrie, Naqada , Taf. XVIII, 22 a, Diospolis parva , 
22 a. Quibell, archaic objects, 11634. 

2018 . Der überschüssige Ton und der Boden sind mit einem breiten Instru- 
ment weggeschnitten. Grauer Ton. Taf. I. 

Höhe: 0 - 275 m, Breite oben: (H4 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 466. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XIX, 27 d. 

Mit 'plastischem Ornament. 

2015 . Form ähnlich wie 2031 (Seite 10). Unterhalb des schwarzen Randes gehen, 

im flachen Bogen das Gefäß umspannend, zwei in einen breiten Kopf 
endigende Bänder aufeinander zu. Wohl Schlangen, nicht Arme. 
Sie sind im Durchschnitt 10 mm breit, gehen hinten spitz zu. Keine 
schwarzen Flecke im Rot, unterhalb des inneren schwarzen Randes ein 
roter Streifen. Vom Rande bis etwa zur Mitte des Gefäßes auf beiden 
Seiten ein verklebter Riß. Taf. I. 

Höhe: 0 24 m, Breite oben: 0 - 16 m. 

Vgl. zum Ornament: Petrie, Diospolis parva, Taf. XIV, 66. Quibell, archaic objects, 11581. Ferner 
Petrie, Naqada, Taf. XXXVI, 87. 

Gußgefäße. 

2029 . Abgeflachter Boden, der keine Standfläche bietet; etwas oberhalb des 
Bodens setzt ein langes, dünnes Ausgußrohr an. Die Schulter ist in 
zwei Ringen scharf abgesetzt, der Rand lädt stark aus. Die ziemlich 
helle rote Farbe ist innen an der Schulter und am Rand schwarz 
geschmaucht. Etwas unterhalb der Schulter läuft ein schwarzer 
Gürtel um das Gefäß, auf dem Ausgußrohr läuft der Länge nach ein 
schwarzer Streifen. Ganz, auch am Boden, poliert. Unten innen an 
der einen Seite Beulen. Die Röhre in etwa ein Drittel Höhe gebrochen 
und geleimt. Ziemlich viel weiße Flecke. Taf. III. 

Höhe: 012 m, Breite oben: 0 08 m, Länge des Rohres auf der Oberseite: 010 m. 

2079 . Flacher Boden, kurzer Hals, ausladende Lippe. Beim Übergang des 
Bauches zur Schulter ein etwas erhabener, scharfer Absatz. Unter- 
halb der Schulter setzt ein kurzes Gußrohr an. Die das ganze Ge- 
fäß außen und an der Lippe überziehende braunrote Farbe ist an 



16 



ROT-SCHWARZE GEFÄSSE. 



vielen Stellen schwarz gebrannt. Sehr schlecht poliert. Die Lippe 
bestoßen, an einer Stelle außen Pech? Flecke. Taf. III. 

Höhe: 0-16 m, Breite oben: 0-076 m. 

Vgl. Petrie, Na gada, Taf . XXVI, 58 d. 

Schalen und Näpfe. 

(Sogenannte bootförmige Schalen mit flachem Boden.) 

2047 . Flacher Boden, die beiden Enden steigen stark an. Der Rand des Innern, 
die beiden Enden schwarz gefärbt. Innen vortrefflich poliert, außen 
und am Rande weniger gut. Taf. VI. Naqada, Petrie, 1587. 

Höhe: 0-045 m, Breite oben: 0-15 m, Länge: 0 275 m. 

Petrie, Naqada XXIV, F. 14. Vgl Petrie, Diospolis parva F. 14. 

2069 . Starke Wandung, das Rot sehr unrein, im Innern, am Rande und den 
beiden Enden ist das Rot schwarz gefärbt, doch ist die schwarze 
Färbung der Enden schmäler. Die Politur ziemlich schlecht. Der 
Rand an einem Ende bestoßen. Taf. VI. 

Höhe: 0‘095 m, Länge 0'26 m, Breite oben: 0 215 m. 

De Morgan, recherches I, Fig. 395 b. Vgl Petrie, Naqada, Taf. XXV, 11 a. Quibell, archaic ob- 
jects, 11584. 

3596 . Sehr groß, Rand fast gleichmäßig hoch. Die rote Farbe innen und am 
Rand schwarz gefärbt. Die Bemalung außen und am Boden unvollstän- 
dig, ungleichmäßig, sehr dünn. Innen ungleichmäßig poliert. Wandung 
sehr dick. Aus f ünf Stücken zusammengeleimt, es fehlen zwei kleine 
Stücke am Rand. Durch das größte Stück geht ein Sprung. Taf. VII. 

Gebel et Tarif, siehe 8594 (Seite 17). 

Höhe: 0 - 126 m, Länge oben: 0 - 414m, Breite oben: 0'343 m. 

Journal 31483? Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXV, 15. 

2603 . Klein. Außen und innen mit roter Farbe überzogen, die innen und am 
Rand außen schwarz gefärbt ist. Nicht sehr gut poliert. Im Innern 
eine zähe, schwarze Masse und die Reste von Perlen aus blauer 
Fayence (ein größeres Fragment). Außen mehrfach gelbe Flecke und 
festklebende Stückchen eines braunen faserigen Holzes. Taf. VI. 

Höhe: 0 - 05 m, Länge: 0"122m, Breite oben: 0-103 m. 

Halbkugelige Schalen mit abgerundetem Boden. 

3597 . Brauner Ton. Die das ganze Gefäß überziehende rote Farbe an einigen 
Stellen schwarz gefärbt. Der Rand an zwei Stellen bestoßen. Taf. VI. 



EOT- SCHWARZE GEFÄSSE. 



17 



Höhe: 0 045 m, Breite oben: 0'124 m. Gebel et Tarif, siehe 3594. 

Journal 31483. Vgl Petrie , Naqada, Taf. XVIII, la, — Die Form ist gewöhnlicher bei der rot 
bemalten (Petrie, Naqada, Taf. XXII, 1 a, b) und bei der spaten, itnbemalten Klasse: Petrie, 
Diospolis parva, R 1 b, sie kommt aber auch bei den weiß bemalten auf rotem Grund vor, 
Q.üibell, archaic objects, 11578, Petrie, Naqada, Taf. XXVIII, 42, 46, 48, und hält sich bis 
ins mittlere Reich. 

Näpfe mit flachem Boden, rund, schräg ansteigender 

Wandung. 

2023. Im Innern am Boden eine unregelmäßige Erhebung. Außen und innen 

mattrot bemalt, auf der einen Seite weiß bis fast auf den Boden, 
außen am Rand schwarz. Keine schwarzen Punkte im Rot, sehr 
schlecht poliert. Im Rot außen eingeritzt: , vielleicht eine 

Assel oder Schnecke. Taf. VI. 

Höhe: 0 045 m, Breite oben: 0-12 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. III, 5 b. Vgl Petrie, Naqada, Taf. XXII, 16. Zur BiUung vgl 
Petrie, Naqada, Taf. LV, N. 413. 

3594. Ton gelblich braun, kirschrot, auch am Boden bemalt; das Rot an einer 

Stelle des Randes schwarz gebrannt. Innen und außen am Rand 
unregelmäßig poliert, sehr dicke Wandung, mehrere weiße Salzflecke, 
namentlich außen. Taf. VI. 

Gebel et Tarif, nicht Saghel el Baghlie. 
Höhe: 0 045 m, Breite oben: 0‘126 m. 

Journal 31483., Vgl de Morgan, recherches II, S. 34 f. Petrie, Naqada, Taf. XXII, 22. 

3595. Etwas tiefer. Dicht unter dem Rand ein schwarzer Fleck. Die Politur 

sehr matt. 

Höhe: 0 046 m, Breite oben: 0-131 m. 

2024. Wie 2023, steilere Wandung. Außen mattrot, innen schwarz, der Rand 

auch außen bis auf ein Stück schwarz. Boden ungefärbt. Ein Stück 
des Randes angeleimt. Taf. VI. 

Höhe: 0 052 m, Breite oben: 0"125 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XVIII, 11 1. 

2130. Flacher Boden, steile Wandung, wenig regelmäßig. Innen und außen 
mattrot mit mehreren schwarzen Flecken außen. Unsorgfältige Arbeit, 
innen geglättet, außen schlecht poliert. 

Innen und außen gelblich weiße große Flecke. 

Höhe: 0-114 m, Breite oben: 0-125 m. 

De Morgan, recherches I, S. 153, 399. 



3 



18 



ROT-SCHWARZE GEFÄSSE. 



2021. Die Wandung nach dem Boden zu etwas eingezogen. Das Innere grau- 
schwarz, im Rot einige schwarze Flecke, sehr ungleich- 
mäßige Politur. Im Rot leicht eingeritzt ein Blatt mit Stil. 
Der Rand bestoßen, die Farbe unten und am Boden zerfressen. Taf. II. 

Höhe: 011 m, Breite oben: 0 - 15 m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 469. 



2121. Sehr tief, ausladender Rand. Außen, auch am Boden, innen am Rand, 
bis unter die halbe Höhe mit Braunrot überzogen, das außen an einer 
Stelle des Randes schwarz gebrannt ist. Grob mit deutlichen Strichen 
poliert. Innen Glättungsstriche. Abb. Taf. VI. 

Höhe: 0 06 m, Breite oben: 0-13 m. 

De Morgan, recherches I, S. 152, 375. Vgl Petrie, Naqada, Taf \ XVIII, 17 b. 



Tiefe Näpfe 

mit leidlicher Standfläche, dünner Wandung , sehr festem Ton , ziemlich schwer. Innen und 
außen in der oberen Hälfte des Gefäßes tiefschwarz gefärbt, sonst, auch am Boden, dunkelrot, 
vorzüglich, meist in wagrechter Richtung poliert. Formen und Technik sind gleich mit 2072, 
2120 ( Seite 4). Es sind wohl aus Nubien eingeführte Gefäße des mittleren (?) Reiches. 

18797. Rand wenig ausladend, auf dem Boden und nahe dem Boden ein Paar 
schwarze Flecke. Aus vielen Stücken zusammengesetzt. Taf. II. 
Höhe: 0 057 m, Breite oben: 0-13 m. Abydos, Garstang 1908. 

Journal 39763. Vgl Petrie , Diospolis parva, Taf \ XXXV11I (Pan graves). 

18798. Breitere, doch etwas rundere Standfläche, stärker ausladender Rand. 

Am Rand abwärts ein Sprung. Keine schwarzen Flecke im Rot, das 
übrigens verhältnismäßig schmal ist. Oberfläche sehr schmutzig. 
Taf. II. Abydos, Garstang 1908. 

Höhe: 0034 m, Breite oben: 0-125 m. 

524 A. 68. Journal 39762. 



Becher mit eingeritzten Ornamenten. 

Die vollkommen regellos verteilten Figuren sind nach dem Brand mit einem scharfen In- 
strument eingeritzt, so daß sie jetzt, anders als bei 2021, 2023 (Seite 17), hell erscheinen. Dabei 
ist das Instrument mehrfach ausgeglitten. Bisweilen scheint man absichtlich breitere Flächen 
hergestellt zu haben. Die Ritzungen vermeiden das Schwarz und die starken beschädigten 
Teile des Gefäßes. Ich halte die Gefäße selbst für echt, die Ritzungen für modern. 

18796. Form wie 2039 (Seite 7). Die Bodenfläche minimal ; sehr schwer, im unte- 
ren Teil sehr dicke Wandung. Auf dem Boden eine unregelmäßige 



MIT WEISS AUFGEMALTEN OENAMENTEN. 



19 



Erhebung, die wie in einer Grube sitzt. Innen schwarz gefärbt, außen 
und innen an der Lippe poliert. Zwei spitzwinklige Dreiecke, die 
mit der Spitze gegeneinander gerichtet sind und sich berühren, deren 
Fläche mit einander kreuzenden Strichen gefüllt ist, wiederholen sich 
und werden das eine Mal von zwei gegeneinander gestellten Wespen (?), 
das andere Mal von einem von oben gesehenen fliegenden Insekt getrennt. 
Auch bei den Insekten Leib und Flügel mit Strichen gefüllt. Taf. II. 




Höhe: 0107 m, Breite oben: 0 - 058 m. 

18795. Form wie 2018 (Seite 15), spitziger, im Boden ein Loch. Innen wohl 
nicht geschwärzt, nur schmutzig. Gegen den Boden zu ist die Ober- 
fläche stark zerfressen. Die eine Seite des Randes bis tief in die Wan- 
dung ausgebrochen. Die Figuren sind regellos verteilt, reichen aber 
nirgends bis an den Boden. Es sind meist Winkel, Dreiecke, einmal 
sieht man einen Mann mit spitzer Mütze, in der linken erhobenen 
Hand einen langen Stock. Die meisten Figuren entziehen sich der 
Deutung. Ich halte sie gleichfalls für modern angebracht. Beiblatt 1. 

Höhe: 0'242 m, Breite oben: ca. 012 m. 

In beiden Fällen weicht der Stil der Ritzungen von den gesicherten Figuren wie Petrie, Diospolis 
parva, Taf. XX f., durchaus ab. Als Vorbilder dienten wohl die bemalten Gefäße. 



ZWEITE GRUPPE. 

Mit weiß aufgeinalten Ornamenten. 

Die Technik ist die gleiche wie die der ersten Gruppe, schwarze Färbung scheint 
in den meisten Fällen zufällig, eine Ausnahme 2008 ; eine Scheidung ist also 
nicht angezeigt . Das Weiß ist nach dem Brande und der Politur aufgesetzt , 
springt daher leicht ab und hinterläßt mattglänzende Spuren . Die Zeichnung ist 
unbeholfen, aber ziemlich lebendig, es sind meist Umriß Zeichnungen, zuweilen in 
Oberansicht . Bei Tieren begegnet häufig geometrische Füllung; auch unter den 
Ornamenten überwiegen die geometrischen, vor allem aus einander sich kreuzenden 
Strichen gebildete Dreiecke, Vierecke usw., Gehänge fehlen, Zickzack - und Wellen- 
linien sind selten . Unter den Formen überwiegen Schalen und Näpfe der Typen 

der ersten Gruppe . 



3 * 



20 



MIT WEISS AUFGEMALTEN ORNAMENTEN. 



Flaschen. 

2078. Schlank, flacher Boden. Die Ornamente sind ringsum ver- 
teilt: fast die ganze Höhe nimmt eine Staude mit vier Paar 
Blättern ein, die in eine Blüte endigt. Rechts unten ein Kro- 
kodil, von oben gesehen, darüber je ein Nilpferd über dem 
Schwanz und Kopf des Krokodils, beide in Seitenansicht. 
Über dem zweiten Nilpferd der Beginn einer Staude, wie bei 
der ersten der obere Teil zerstört; über der großen Staude 
eine vierfache, zweimal gebrochene Zickzacklinie. Der obere 
Teil des Halses ist abgebrochen, unter dem Kopf des Kroko- 
dils geht durch den großen Zweig ein Riß. Innen am Ansatz 
des Halses und an der Wandung des Halses eine dicke Schicht 
grauen Salzes, in der nur ein schmales unregelmäßiges Loch 
sich findet. Taf. IV. Abydos. 

Höhe : 0'245 m, Breite oben : 0 04 m. 

Journal 31065. De Morgan, recherehes I, Taf. III, 2— 3. Anthropologie IX, 
Tai. III, 1, 3. Die ungewöhnlich schlanke Form scheint sonst nicht belegt. 

Krüge oder Becher? 

2077. Mit flachem Boden, stark ausladendem Rand. Außen, am Boden, innen 
am Rand rot bemalt, an einer Stelle des Randes und nahe dem Boden 
ist das Rot schwarz gebrannt. — Innen am Rand eine doppelte Reihe 
von Punkten. — Außen am Rand sechs ungleich große, im Kreis 
angeordnete, mit der Spitze nach unten gekehrte Dreiecke, die aus 
mehreren, zum Teile durch Striche verbundenen, ineinander geschobenen 
spitzen Winkeln bestehen. Am Bauch: Ein Mann packt 
mit senkrecht vorgestreckter Rechten eine Antilope am 
Schwanz; der linke Arm ist gesenkt, doch im Ellen- 
bogen scharf aufwärts gebogen. Unter dem Ellenbogen der gehörnte 
Kopf eines Tieres, das unten hinter dem Mann steht. Die Szene wieder- 
holt sich auf der anderen Seite. Vom Ellenbogen des einen Armes 
hängen vier, das andere Mal drei kurze Striche herab. Unterhalb der 
Füße drei ineinander geschobene spitze Winkel, Spitze nach oben, und 
der Rest zweier weiterer Winkel. Im Feld verteilt drei Gazellen. 
Der Rand bestoßen, die Farbe vielfach abgesprungen, innen und außen 
zahlreiche Salzkristalle. Taf. IV. Mahalla. 

Höhe: 0 23 m, Breite oben: 0105 m. 

Journal 26541. De Morgan, recherehes I, Taf. III, 1. Vgl. Petrie, Naqada, Taf . XXIX, 75b, 74, 93. 
Diospolis parva, G.76, Taf . XIV, 93 b. Quibell, archaic objects, 11531, 11534, 11535, 11573. 





MIT WEISS AUFGEMALTEN ORNAMENTEN. 



21 



2008. Auf drei plumpen Füßen; innen schwarz, außen rot, die Füße nur an 
der Außenseite mattrot. Etwas unterhalb des schwarzen Randstreifens 
ist das auch sonst ungleichmäßige Rot mehrfach vio- 
lett verfärbt. Die Füße unpoliert. Dicht Uber den 
Füßen ein umlaufendes Ornamentband. An zwei Füßen grauschwarze 
Brandflecke. Taf. I. Grebelein 1885. 






Höhe: 0 - 13 m, Breite oben: 0 57 m. 

Journal d’entrße, 26530. De Morgan, recherches I, Taf. I, 5. 



3600. In Gestalt zweier kommunizierender Röhren. Die Röhre hat in 
horizontaler Richtung einen dreieckigen, in vertikaler einen runden 
Querschnitt. Innen unbemalt, am Boden ungleichmäßig, die Politur 
nicht sehr gut. An der Stelle, wo die Röhren nach oben umbiegen, 
je ein breites Bandornament: Es fehlt der obere Teil beider Röhren, 
ein Stück der einen angeleimt. Taf. III. 

Gebel et Tarif, siehe 3594 (Seite 17). 

Höhe: c. 0 - 135 m, Länge unten: 0175 m. 

Journal 31483 (?). Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XXIX, 91. Diospolis parva , C. 91. — Der Form 
nach ähnlicher das undekorierte Gefäß XIV, 39. — Quibell, archaic objects, 11571. 



Schalen und Näpfe. 

(Sogenannte bootförmige Schalen mit flachem Boden.) 

2073. Im Rot, das die ganze Schale überzieht, einige schwarze Flecke. Auch 

der Boden poliert. Innen ziehen sich von einem Ende der Schale 
zum anderen fünf quadrierte Rechtecke, in ungefähr gleichem 
Abstand zueinander. Rechts und links zu den drei mittleren, 
doch auch etwas auf das erste übergreifend, vier (fünf) sieben- 
fach gebrochene an den Enden verbundene Zickzacklinien. Taf. VII. 
Höhe: 0 - 047 m, Breite oben: 0‘125 m, Länge oben: 0‘21 m. Gebelein. 

Journal d’entrße, 26534. De Morgan, recherches I, Taf. II, 3. Vgl. Petrie, Naqada , Taf. XXIX, 
70, 74. Quibell, archaic objects, 11520 . — Doch ist die genau gleiche Form wohl am häu- 
figsten in der schwarz-roten Klasse. 

2074. Wie 2073. An einem Ende, auch innen am Rande, schwarze Flecke. 

An beiden Längswänden ziehen sich innen 6- (5), 8- (7) fach gebrochene, 
an den Enden verbundene Zickzacklinien hin, die an 
einem Ende sich an einem Punkte berühren. In dem 0 
an jedem Ende am Rande entstehenden freien Raume 
eine Blüte (?). Auf dem Grunde der Schale zwei an der Basisecke 
sich berührende quadrierte Dreiecke. Die weiße Farbe ist an manchen 



22 



MIT WEISS AUFGEMALTEN ORNAMENTEN. 



Stellen abgesprungen, an manchen gelb-braun verfärbt. Taf. VII. 

Grebelein 1885. 

Höhe: 0 046 m, Breite oben: 013 m, Länge oben: 0 206 m. 

Journal d’entr6e, 26533. De Morgan, recherches I, Taf. II, 4. Vgl. das zu 2073 (Seite 21) An- 
geführte. 



Halbkugelige Schalen mit abgerundetem Boden. 

18801. Groß, außen und innen bemalt, poliert. Vom Rande zum Boden hin 
hängen fünf Dreiecke ohne ausgezogene Basis, die aus vier ineinan- 
der geschobenen spitzen Winkeln bestehen, die ein in spitzem Winkel 
gebrochenes breites Strichband umschließt. Sehr nachlässig gemalt. 
Das Weiß vielfach abgerieben. Ein Stück des Randes angeklebt, 
zwei größere Randstücke fehlen, die rote Farbe, namentlich außen, 
stellenweise ganz verschwunden. Taf. VII. 

Höhe: 0 - 068 m, Breite oben: 0 225 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXVIII, 7, 42. Diospolis parva, C. 42, Taf. XIV, 27. Quibell, archaic 
Objects, 11498, 11509, 11523. 



Näpfe mit flachem Boden, rund, schräg ansteigender Wandung. 

Rand ausladend. 

2076. Auß en: In flüchtiger Umrißzeichnung ein stehender Mann, der einen 
Vierfüßler (Kopf fehlt) beim Schwanz faßt. Dahinter der Rest eines 
Vierfüßlers und weiter ein bogenförmiger Strich. — Innen: Auf dem 
Grunde ein Skorpion, von oben gesehen; im Kreise um ihn an der 
Wandung: ein Krokodil in Oberansicht, ein Fisch (?), eine Gazelle, 
auf die von vorn eine junge zuspringt, beide in Seitenansicht. Höher, 
im Kreise angeordnet: über dem Krokodil ein Schiff mit zwei Paar 
Rudern vorne, einem Paar hinten und einem längeren Steuerruder; 
in der Mitte eine größere und zwei kleinere Kajüten. Vorne im Schiff 
vier Zweige (?), vom Schnabel hängt ein Büschel herab. Davor im 
Wasser, das vier lange, nach verschiedenen Richtungen laufende Zick- 
zacklinien bezeichnen, ein dem Schiff zugekehrtes Nilpferd, über dem 
zwei Fische schwimmen; vor diesen drei Stelzvögel über einem kleinen 
Boot mit Ruder. Weiter ein Fisch, eine kleine Gazelle mit umge- 
wandtem Kopf — alles in Seitenansicht. Noch weiter eine Schild- 
kröte in Oberansicht, am obersten Rand eine lange, sich windende 
Schlange. Dann der Rest eines zweiten Bootes mit herabhängen- 
dem Büschel und (jenseits des Bruches) Steuerruder (?). Zwei Eidechsen 



MIT WEISS AUFGEMALTEN ORNAMENTEN. 



23 



in. Oberansicht, die Köpfe abwärts gerichtet. — Aus zwei Stücken zusam- 
men geleimt, es fehlt ein dreieckiges Stück. Taf. VII. Abydos. 

Höhe: 0 068 m, Breite oben: 0'17 m. 

Journal, 31064. De Morgan, recherches I, Taf. II, 6. Anthropologie IX, Taf. III, 2. Vgl. Pe- 
trie, Naqada, Taf. XXVIII, 40. Diospolis parva, C. 36, Taf. XIV, 31 c. Quibell, arehaic 
objects, 11502 . 

2071 . Ganz rot, auch am Boden bemalt, und in wagrechter Richtung nicht 
sorgfältig* poliert. Innen an der Windung einander gegenüber zwei 
Nilpferde mit gesenkten Köpfen; die großen Zähne sind angegeben. 
Vom Kopfe des einen geht eine Schnur mit Kugel über den Boden 
der Schale. Zwischen den Nilpferden je ein großes quadriertes Drei- 
eck, fünf, respektive vier kleine gleichfalls mit der Spitze abwärts 
gekehrte Dreiecke über den Nilpferden. Ihre Basis greift auf den 
Rand der Schale Uber. Taf. VII. Abydos, nicht Gebelein. 

Höhe: 0 067 m, Breite oben: 015 m. 

Journal d’entree, 31063. De Mobgan, recherches 1, Taf. II, 1. Anthropologie IX, Taf. IV, 5, 
S* 246. Vgl. das zu 2076 Angeführte. 

2070 , Granz rot bemalt und poliert, auch am Boden. Drei konzentrische, mit 
einer Doppelreihe von Quadraten gefüllte Bänder laufen innen in FFR 
gleichmäßigen Zwischenräumen 1. am Ansatz der Wandung an den Boden, 
2. in der Mitte, 3. am Rand des Gefäßes. Taf. VII. Gebelein 1885. 

Höhe: 0 05 m, Breite oben: 0’125 m. 

Journal d’entree, 26636. De Morgah, recherches I, Taf. II, 2. Vgl. das zu 3076 Angeführte. 

18799 . Ziemlich steile Wandung. Ganz rot bemalt, mit Ausnahme des Bodens 
innen, am Boden und auf der einen Seite schwärzliche Flecke. Ziem- 
lich grob und unregelmäßig poliert, Boden außen unpoliert. Innen 
der Grund mit Weiß überzogen, vom Rande hängen sechs quadrierte 
Dreiecke ohne ausgezogene Basis herab und berühren mit ihren Spitzen 
den weißen Grund. Der Rand mehrfach bestoßen. Taf. VII. 

Höhe: 0*05 m, Breite oben: 0*11 m. 

Vgl. das zu 2076 Angeführte . 

18804 . Klobig; breiter Rand ganz rot bemalt, auch am Boden, und ziemlich 
grob poliert. Außen vier plastisch aufgesetzte Krokodile, mit weißen 
Tupten bemalt. Die Rückenknorpel plastisch angegeben. Dazwischen 
drei sich traubenartig verschlingende Zickzacklinien, wie die Kroko- 
dile schräg von unten nach oben laufend. Auf dem Rande „Fe- 
dermuster“. >»» Innen, einander gegenüber, zwei fast bis an den 
Boden herabhängende quadrierte Dreiecke ohne ausgezogene Basis; 



24 



MIT WEISS AUFGEMALTEN ORNAMENTEN. 



zwischen ihnen ein quadriertes Band, das über 
den Boden läuft und dort stark eingezogen ist. 
Das Weiß sehr gelblich. Ein Krokodil fehlt ganz, von einem Kroko- 
dil ist nur das Schwanzende und der Ansatz des Kopfes und der 
Füße erhalten, beim zweiten fehlt die Schnauze. Die Oberfläche außen 
stark zerfressen, innen mehrfach bestoßen. Die weiße Bemalung häufig 
verschwunden. Salzkristalle. Taf. VII. Achat (Gebelein?) 10. 3. 06. 

Höhe: O’ll m, Breite oben: 0494 m. 

Journal 38284. Vgl. Petrie, JS r aqada, Taf. XXVIII , 44. JDiospolis parva , G. 14. Quibell , archaic 
objects, 11577 . — Plastische Ornamente in dieser Klasse a. a. 0., 11570. 

2075. Mit eingeknicktem Hand. Außen am Boden, innen am Rand rot, am 
Rand einige schwarze Flecke. Auf der oberen Hälfte des Gefäßes außen 
auf der einen Seite eine mehrfach gebrochene dreifache Zickzacklinie, 
deren obere Spitzen durch eine etwas unterhalb des Randes laufende 
Kreislinie verbunden sind. Auf der anderen Seite drei schwarz ver- 
laufende quadrierte Bänder. An einer Stelle am Rand Spuren weißer 
Farbe. Die weiße Farbe ist an den meisten Stellen so abgerieben, 
daß man die Zeichnung nur an der stumpferen Färbung des Rot 
erkennt. 

Höhe: 0085 m. Breite oben: 0 - 10 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf, XXIV, 63. Diospolis parva, G. 63. 

2104. Außen und innen bemalt, im Rot schwarze Flecke. Unterhalb des Randes 
eine umlaufende Linie, von der in ungefähr gleichen Abständen bis zum 
Knick fünf breite quadrierte Rechtecke gehen. Taf. VI. Gebelein. 

Höbe: 0*06 m, Breite oben: 0 - 053 m. 

Journal 26532. Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XXIX, 65. 

Flacher. 




18800. Außen und innen rot, am Rande ein schwärzlicher Fleck. Außen, 
auch am Boden und innen am Rande poliert. Auf dem Rande ein 

Zweig wie bei 2078 (Seite 20), ein 
dreifaches Zickzackband, in der Mitte 
ein Nilpferd. Der Rand des Bodens auf der einen Seite stark be- 
stoßen. Taf. VI und Beiblatt 1. Achat. Gebelein? 

Höhe: 0 - 042 m, Breite oben: 0 06 m. 



Journal 38290. 



MIT ROTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



25 



ZWEITE KLASSE. 

Gefäße mit roten Figuren auf Tongrund. 

Rötlichgelber, selten bräunlicher, stark glimmerhaltiger, doch ziemlich fein ge- 
schlemmter Ton. Ohne Drehscheibe gefertigt, außen und innen mit einer Muschel 
oder einem Stäbchen geglättet. Die Formen sind deutlich Steingefäßen nach- 
gebildet. Die Ornamente sind mit derselben Hämatitfarbe gemalt, mit der die 
erste Klasse überzogen ist. Nicht selten stellt man sich das Gefäß umsponnen 
vor. Die Tier- und Menschenfiguren erscheinen hier in der Silhouette, unter 
den Ornamenten sind Spiralen, Ketten von Dreiecken, Gehänge von Wellen- 
linien, kleine Zickzacke besonders beliebt. Häufig kehrt das Motiv der Boote 
wieder mit Wasservögeln ringsum, Gazellen, Menschen am Ufer. 



Flaschen. 

2134 . Kugelig, kurzer Hals, dessen Ansatz eine ziemlich scharfe Kreislinie 
bezeichnet, dicke Lippe, außen sehr gut gerundet, innen unregelmäßiger 
geglättete Oberfläche; die beliebig auf der oberen Hälfte der Flasche, 
der Lippe und vereinzelt auf der unteren Hälfte des Gefäßes verteilten 
Tropfen mit dunkelbrauner Farbe gemalt. Taf. IV. 

El Kab L 2. I.— II. Dyn.? 

Höhe: 0115 m, Breite oben: 0 - 052 m. 

In einem Schachtgrab mit 2 zylindrischen Gefäßen und einem Wellenhenkelkrug und mit 2176 
gefunden. (Mitteilung Quibells.) Journal 31725. Vgl die rote Flasche Petrie, Naqada, Taf. 
XXIV, 74; die späte Flasche Diospolis parva , Taf . XVIII, 42b . Zum Ornament vgl. a. a. 0., 
Taf. XV, 2 5 a, b. 



2106 . Eiförmig mit wulstiger Lippe auf der einen Breitseite. Innen an einer 
Stelle senkrecht eingedrückte Striche. An dem breiteren Ende laufen 
drei Gruppen von je vier parallelen Wellenlinien zur Spitze; zwei 
Gruppen davon laufen über die Seiten, die dritte auf dem Boden, das 
Gefäß ist also gleichsam umsponnen. Auf der einen Seite scheinen 
die Linien stark im Bogen zu laufen. Die ganze Oberfläche ist durch 
Rauch und Feuer geschwärzt. Ob der Brand verunglückte oder das 
Gefäß später einem Feuer ausgesetzt wurde, ist unsicher. Taf. IV. 

Gebelein 1885. 

Höhe: 0125 m, Länge: 0175 m, Breite oben: 0056 m. 

Journal 26577. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXVI, 34 b, XLI1, 33. Quibell, archaic objects, 11617 
beide etwas abiveichend und unbemalt. 



4 



26 



MIT BOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



Mit abgeflachtem Boden. 

2097 . Bauchig, kurzer Hals, Lippe, keine gute Standfläche. Sehr gute Technik. 

Auf der einen Seite innen zwei Reihen übereinander unregelmäßig 
verteilter, schmaler, senkrecht eingedrückter Striche. Ornamente nur 
auf der oberen Hälfte. Unterhalb des Halses vier konzentrische 
Wellenlinien, darunter zehn mit der Basisecke sich berührende Dreiecke. 
Zwischen dem ersten und letzten ein unbemalter Raum. Die Farben 
an mehreren Stellen verblaßt, viele weiße Salzflecke. G-urna, nach 

Bleistiftnotiz am Boden. 

Höhe: 0'17 m, Breite oben: 0'09 m. 

2088 . Gute Standfläche, schlanker, wenig ausladende, hohe Lippe, die trichter- 
förmig profiliert ist. An vier Stellen ist sie senkrecht durchbohrt, um 
einen (heute verlorenen) Deckel festzubinden. Der innere Lippenrand 
ist wulstig: rings um das Gefäß in ungleichmäßigen Abständen Gruppen 
von je drei senkrechten, kurzen Wellenlinien. Meist drei Gruppen 
übereinander. Der obere Lippenrand bestoßen. Taf. IY. 

Höhe: 0145 m, Breite oben: 0079 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. IX, 4 a— b. Anthropologie IX, Taf. IV, 7. Vgl. Petrie , Diospolis 
parva , Taf. XV, 18 c. 



Krüge mit flachem Boden, der keine sichere Standfläche bietet. 
Nach unten verjüngen sie sich ziemlich stark; kurzer Hals 

und wulstige Lippe. 



2082 . Ornamente nur auf dem oberen Teil. Unter dem Hals vier konzentrische 
Zickzacklinien, von denen, an die unterste Linie ansetzend, zwei aus 
acht (neun) Zickzacklinien bestehende Gehänge ausgehen. Zwischen die- 
sen Gehängen je ein Schiff mit zwei Kajüten; die hintere wird von einer 
Stange mit Zeichen: ^überragt. Am Schiffsvorderteil ein Zweig mit 
zwei Ästen: A über dem Hinterteil in der Luft ein Schmetter- 
Über den Kajüten zwei dem Zweig zugewandte Ga- 



ling(??): 
zellen 




hintereinander mit aufwärts gebogenen Schwänzchen. 



✓ 



Das zweite Schiff (siehe Tafel) unterscheidet sich vom ersten: 

1. durch die Form des Zweiges; 2. durch das Fehlen der Fühler beim 
Schmetterling. Beide Schiffe haben eine in der Mitte unterbrochene Reihe 
vonRudern. Taf. III. Semaine (beiDeschne). Geschenk Chester. 2.2.91. 
Höhe: 0 - 355 m, Breite oben: 012 m. 

Journal 29196. Katal. 1895, N. 840. De Mokgan, recherches I, Taf. X, 1. Vgl. Petrie, Naqada, 
Taf. XXXIV, 47. Diospolis parva, D. 20 a. Quibell, archaic objects, 11718. 



MIT BOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



27 



2083. Hals sehr kurz. Beim Übergang des Bauches zum Hals ein scharfer, 
etwas erhabener Absatz, Ornamente nur auf dem oberen Teil. Auf 
der Schulter fünf Gruppen zu je fünf parallelen Wellenlinien, jede 
Gruppe von der anderen durch neun übereinander stehende ganz kurze 
Zickzacke getrennt. Von zwei der längeren Liniengruppen gehen 
Gehänge aus, so zwar, daß nur die innerste der sechs Wellenlinien 
die beiden Enden der untersten Wellenlinie jener Gruppen berühren, 
die anderen frei endigen. Unter jedem Gehänge zwei Gazellen, die 
Spitzen der Hörner sind rückwärts gebogen. Darunter auf der einen 
Seite vier Vögel mit dünnen Beinen, langem Hals (Flammingos?), auf der 
anderen Seite vier mit den Ecken einander berührende Dreiecke. 
In den leeren Räumen hier wie anderwärts auf dem Gefäß Gruppen 
von Zickzacklinien als Füllornamente. Unter den zwei kürzeren 
Gruppen von Wellenlinien, zwischen jenen Gehängen, je ein Schiff mit 
zwei oben verbundenen Kajüten, a) Die Stange der hinteren Kajüte 
hat die Bekrönung: Vorn ein Zweig, über dem Hinterteil ein 

Schmetterling: / Weiter über dem Hinterteil zwei, Uber dem 

Vorderteil eine Gazelle, eine weitere über den Kajüten. Davor eine 
Frau im von den Hüften auf die Füße reichenden Gewand, Oberkörper 
nackt, die Hände über dem Kopf erhoben. Hinter ihr ein ithyphal- 
lischer Knabe, den rechten Arm gesenkt, mit der halb erhobenen 
Linken die Frau berührend. Vor der Frau ein gleicher Knabe, von 
dessen linkem Unterarm ein Stock herabhängt. Beide Knaben nackt. 
Zwischen dem Zweig und der Vorderkajüte ein gehörnter Vierfüßler. 
b) Bei dem ersten Schiff über den Kajüten zwei Gruppen von je einer 
Frau mit über den Kopf erhobenen Armen und einem Knaben, der 
einen Stock in der halberhobenen Linken hält. Über dem Hinterteil 
und zwischen Zweig und Vorderkajüte je eine Gazelle. Die Bekrö- 
nung der Stange auf der hinteren Kajüte: V Die Oberfläche mehr- 
fach bestoßen, an einigen Stellen brüchig, viele weiße Salzflecke. 
Taf. IH. 

Höhe: 0 314 m, Breite oben: 0 - 12 m. 

Vgl. das zu 2082 (Seite 26) Angeführte. 

Mit drei senkrecht stehenden, etwa konischen 
Schnurhenkeln, wagrecht durchbohrt. 

2085. Außen sehr fein, schwarze Glättungsstriche. Ornamente nur auf der 
oberen Hälfte. Unterhalb der Lippe, über die drei Henkel fortlaufend, 

4 * 



28 



MIT EOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



acht konzentrische Zickzacklinien. Darunter ein Kranz an der einen 
Basisecke sich berührender Dreiecke. Taf. V. 

Abydos nach Aufschrift am Boden. 

Höhe: 0 315 m, Breite oben: 013 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. X, 3. Vgl. Petrie , Diospolis parva , Taf. XVI, 59 e. Quibell, ar- 
chaic objects, 11565. 

2084. Bauchiger, außen und am Boden schräg laufende, schmale Glättungsstriche. 

Ornamente nur auf dem oberen Teil. Unter der Lippe vier konzen- 
trische Zickzacklinien, die Henkel, die zwischen den zwei untersten 
dieser Linien ansetzen, sind mit \|/ verziert. Zwischen je zwei Henkeln, 
bis dicht an jene Zickzacklinien reichend, zwei Schilfe wie bei 2082. 
Die Kajüten unverbunden, der Zweig hat stets nur einen Ast, die Stange 
der hinteren Kajüte hat zwei Berge als Bekrönung: A^ Bei zwei 
Schiffen Uber der Kajüte eine Gazelle, bei einem der j „Schmetter- 
ling“. Unter jedem Henkel zwischen zwei Schiffen zwei parallele, 
nach unten führende Zickzacklinien. An drei Stellen raumfüllende 
Gruppen kurzer Wellenlinien. Außen und innen ziemlich große weiße 
Salzflecke. Taf. V. Abydos. 

Höhe: 0 - 21 m, Breite oben: 0-105 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. VIII, 1 a, b. Wallis, Egyptian ceramic art, S. 33, f* 62. Vgl. Petrie , 
Naqada, Taf. XXXIV, 45. Diospolis parva D 45. Quibell, archaic objects, 11558, 11564. 



2103. Auf der Lippe Striche im Kreis, dazwischen und y 'y. Auf dem Bauch 
von Henkel zu Henkel je sechs parallele Wellenlinien, darunter ringsum 
in nicht ganz gleichmäßigem Abstand je drei kurze Wellen. Weiter 
abwärts vier Gruppen zu je drei horizontalen Wellenlinien, zwischen 
je zwei Gruppen sechs kurze Wellen untereinander. Der unterste 
Teil des Gefäßes unbemalt, Taf. Y. Naqada, Petrie. 1567. 

Höhe: 0-11 m, Breite oben: 0 075 m. 

Vergl. Petrie, Diospolis parva, Taf. XVI, 54 und das zu 2084 Angeführte. 



18805. Gelblich-braun gefärbte Oberfläche. 1 Das Gefäß ist auf der einen Seite 
eingedrückt und offenbar beim Brand verunglückt. Die drei (oder vier?) 
Henkel sehr klein, deutlich mit dem Stäbchen durchbohrt. Keine Lippe. 
Auf dem Boden eine ungleichmäßige Erhebung, außen und innen gut 
geglättet. Dicht unter den Henkeln eine Kette von 
mit der Basis einander berührender Dreiecke; an der 
Spitze des einen ist die braune Farbe ausgelaufen. 
Darunter ein Boot mit Kajüte, auf der eine Standarte, 



A 




1 Der gleiche etwas grünlichere Ton bei 18802 (Seite 32). 



MIT ROTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



29 



links oben zwei gegeneinander gestellte Antilopen, rechts geometrische 
Ornamente, aus gefüllten und ungefüllten Dreiecken bestehend. Links 
von den Antilopen eine sich umsehende Antilope, dann leckende (?), 
zwei gegeneinander renuende; ^ Ä <&* 

unter ihnen ein halbzerstörtes - r * 

Boot mit Standarte auf der Ka- 
jüte; links darüber ein Ziegen- 
bock. Weiter links von oben gesehenes Krokodil mit Fischen darüber 
(darunter ein Sägefisch?) und einem Flamingo. Oben und seitwärts 
wieder ein aus Dreiecken gebildetes Ornament. An einer Stelle des 
Randes ein JÜ. Die Oberfläche sehr zersprungen, zum Teil abge- 
blättert, wohl infolge des ungleichmäßigen Bruches. Sorgfältige Ar- 
beit, innen fast glatt und wie auf der Scheibe. Taf. V. 







Gebel Silsile, necropole antique au nord des carrieres, rive est. 

Fouilles Legrain. 

Höhe: 0 - 19 m, Breite oben: 0 - 095m. 

Journal 37115. Vgl. Petrie , Jsaqada, Taf. XXXIV, 57. 



Mit zwei wagrechten Schnurhenkeln, flachem Boden, der 
meist eine leidliche Standfläche bietet (Amphoren). 

Bauchig, klein. 




18806. 1 Die Standfläche gut, aber schräg. Oberfläche innen und außwi^gut 
geglättet. Auf der Lippe zwei einander nicht berührende Flecht- 
bänder, deren jedes die ganze Breite der Lippe einnimmt. 

Auf den Henkeln vier (resp. fünf) senkrechte Striche; über den 
Henkeln je ein „Schmetterling“. Unter dem einen Henkel acht AA 
Zickzacklinien untereinander: Auf dem Bauch: A. Boot mit 

zwei nicht verbundenen Kabinen; an der hinteren eine Standarte: 
vorn ein„Zweig“: Über beiden Kabinen ein „Schmetterling“ : 

Vorn über dam/ Boot ein Stelzvogel. Die Ruderreihe des 1 
Bootes ist in der Mitte unterbrochen. Vor dem Boot ein Stelzvogel 
mit zwei abstehenden Schwanzfedern: ^ . B. Boot mit unverbundenen 
Kabinen, an der hinteren die Standarte: ir, der Zweig vorn hat die Form : 

P . Zwischen Hund B, also unter p den Henkeln: unter dem „Rei- 
her“ ein „Schmetterling“, auf der andern Seite acht Zickzack- 
linien etwas schräg angeordnet und darunter ein „Schmetterling“. 



1 Weitere Amphoren mit Booten N. 2089 f (Seite 32). 



30 



MIT BOTEN FIGUREN AUF TONGEUND. 



Auf dem Boden eine außen geschlossene Spirale. Der Rand der Lippe 
an zwei Stellen bestoßen. Taf. V. 

Höhe: 0'078 m, Breite oben: 0’055 m. 

Journal 36888. Ohne Fundangabe- Vgl Petrie , Naqada , Taf. XXXV, 63 c. 

Schlank, umsponnen. 

2087 . Breite Lippe. Auf der Lippe zwei konzentrische, sehr verblaßte Zick- 
zacklinien, auf dem Bauch sieben ungleichmäßige, nach unten schmäler 
werdende Bänder, die unter der Lippe ansetzen und bis zum Boden 
reichen. Sie sind mit horizontalen Zickzacklinien gefüllt. Die Bänder 
werden unten durch zwei konzentrische Linien abgeschlossen. Auf 
dem Boden Spirale, außen geschlossen. Die Lippe bestoßen. Taf. Y. 

Höhe: 0485 m, Breite oben: 0 - 095 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. VII, 4 a. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXIII, 8 c. Diospolis parva 
D 8 c, Taf. XV, 4 g. 

2099 . Breite unterschnittene Lippe, deren innerer Rand höher als der äußere 
ist. Auf ihr zwei konzentrische, an drei Stellen unterbrochene Wellen- 
linien. Auf dem Bauch sechs in der Mitte sich verbreiternde Streifen 
wagrechter Wellenlinien, rechts und links von senkrechten Linien ein- 
gefaßt. Die Wellenlinien gehen auch über die Henkel weg. Sie 
beginnen dicht unter der Lippe, werden unten von drei Spiralmündungen 
zusammengefaßt, die sich auf dem Boden des Gefäßes fortsetzen. Der 
Rand der Lippe etwas bestoßen. El Amra. 

Höhe: 0 - 21 m, Breite oben: 010 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. IV, 2 a, b. 

2095 . Breite, wulstige, trichterförmige Lippe; sorgfältige Arbeit. Auf und 
hei dem einen Henkel einige schwarze Flecke; innen auf der Lippe 
senkrechte Striche etwa in gleichen Abständen umlaufend. Bauch, 
Henkel, Boden bedeckt ein enges Netzwerk von Linien, das unterhalb 
der Lippe durch eine Kreislinie zusammengehalten und abgeschlossen 
wird. Unter dem Boden nur die senkrechten Maschen durchgezogen. 
An einigen Stellen die Farbe verschwunden, die Lippe außen an einer 
Stelle bestoßen. Taf. Y. Abydos. Envoi de Salib, 9/2 94. 

Höhe: 041 m, Breite oben: 0 - 041 m. 

Journal 30774. Vgl Petrie , Naqada, Taf. XXIII, 18. 



MIT KOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



31 



Die Anordnung der Fäden verschieden. 

2136. Breite, etwas unterschnittene Lippe; der eine Schnurhenkel sitzt etwas 
schief. Auf der Lippe zwei konzentrische Wellenlinien. Auf dem 
Bauch, dicht unter der Lippe anfangend, bis etwa 7s Höhe des Ge- 
fäßes konzentrische Wellenlinien, die auch Uber die Henkel Weggehen. 
Von der untersten Wellenlinie gehen in immer weiteren Halbkreisen 
Wellenlinien aus, deren zwei mittelste unter dem Boden durchgehen. 
Der Lippenrand bestoßen, am Boden ist die oberste Schicht zum Teil 
abgesprungen; an der einen Seite Reste und Abdrücke von Pflanzen. 
Taf. Y. 

Höhe: 0‘145 m, Breite oben: 0’08 m. 

Vgl . Petrie, Naqada,, Taf. XXIX 4 b. Quibell, archaic objects , 11536. 



18807. Auf der Lippe drei durch kleine Zwischenräume getrennte Wellenlinien. 

Auf jeder Seite des Bauches 10 (respektive 11) in der Mitte geknickte 
Linien. Darunter eine Reihe kleiner Zickzacklinien. 

Drei Wellenlinien auf den Henkeln, drei (vier) Zickzacke 
in wagrechter Anordnung über den Henkeln, unter den ■*. 

Henkeln vier (fünf) in senkrechter Anordnung. Auf dem Boden eine 
Spirale, die sich auf dem Bauch nahe dem Boden fortsetzt. Gut ge- 
glättet, sehr hart gebrannt, Bemalung flüchtig. Lippe etwas bestoßen, 
viel Schmutz auf der Oberfläche. 




Höhe: 0102 m, Breite oben: 005 m. 



Mit Spiralornamenten. 

2093. Die Oberfläche innen sehr unregelmäßig. Auf dem Bauch zwischen den 
Henkeln drei, unter den Henkeln zwei Reihen verschieden großer, 
außen geschlossener Spiralen. Dazwischen Zickzacklinie als Füll- 
ornament. Auf und über den Henkeln je sechs parallele, wagrechte 
Wellenlinien. Auf der Lippe rote Farbspuren. Die Lippe und ihre 
Umgebung zerfressen, daher die Farbe dort zerstört. Taf. Y. 

Höhe: O'llö m, Breite oben: 0 055 m. 

Be Morgan, recherches I, Taf. VII, 4 a. Vgl. Petrie , Naqada, Taf, XXXIII , 8 b. 

2081. Stattlich. Der Boden schräg. Auf dem Bauch Spiralen, verschie- 
den groß, unregelmäßig verteilt, meist drei Reihen übereinander. 

Sie sind außen zum Kreis geschlossen. Auf dem Boden eine 
weitere Spirale. Unter der Lippe und schräg auf dem Bauch je eine, 
auf den Henkeln je vier (fünf), Uber den Henkeln je zwei (drei) Zick- 




32 



MIT ROTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



zacklinien; drei konzentrische Zickzacklinien auf der Lippe. Die 
Zickzacke des einen Henkels länger als die des andern, wo rechts 
und links je eine Spirale erscheint. Die Lippe mehrfach bestoßen. 

Höhe: 0195 m, Breite oben: 0 - 12m. 

De Morgan, recherches I, S. 159, 45 h. Petrie, Naqada, Taf. XXXIV, 85 a, b. 

Mit Booten. Wenn nicht anders bemerkt, zeigt die Ruder- 
reihe ungefähr in der Mitte eine Unterbrechung . 1 

2089 . Die Ornamente greifen etwas auf den Boden über. Auf der Lippe ein 
umlaufendes, an drei Stellen unterbrochenes Zickzackhand. Auf dem 
Bauch auf jeder Seite, durch die Henkel getrennt, ein Schiff mit zwei 
Kajüten, ein Zweig mit zwei Ästen vorne, einer in der Mitte der unter- 
brochenen Ruderreihe. Die Stange auf der hinteren Kajüte hat die 
auf der Tafel sichtbare Bekrönung: (O;, über den Kajüten der „Schmet- 
terling“. Die Form des Zeichens ß auf der Stange des zweiten 
sonst ganz gleichen Schilfes weicht ein wenig ab: fc,y Unter den 
Schiffen auf jeder Seite ein „Schmetterling“. Auf und über je- 
dem Henkel vier parallele, wagrechte Wellenlinien und je drei Zick- 
zacke. Ebensolche Reihen kehren noch dreimal als Füllornamente 
wieder. Die Lippe bestoßen. Taf. V. Haute Egypte. 

Höhe: Oll m, Breite oben: 0 - 06 m. 

Journal 29514. De Morgan, recherches I, Taf. IX, 3. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXI V, 36 a. 
Diospolis parva , D 36 a, Taf. XVI, 41 b. Quibell , archaic objects, 11539. 

18802 . Boden scharf, aber etwas schräg abgeschnitten. Glut außen und innen 
geglättet. Auf den Henkeln 6 (7) in der Mitte gebrochene senkrechte 
Linien. Über den Henkeln Gruppen von 5 (4) ebensolchen wagrecht 
verlaufend. Zwischen den Henkeln: A: Boot mit Rudern, zwei nicht 
verbundenen Kajüten, deren Wandung mit zwei sich kreuzenden 
Linien gefüllt ist. Auf der vorderen Kajüte eine Standarte: 
ganz vorne zwei Zweige, deren einer in einen Kreis, der an- 
dere in einen Halbmond: endigt. Unter dem Boot zwischen zwei 

Gruppen gebrochener Linien eine Pflanze? B: Zeigt 
die gleiche Darstellung, nur steht die Standarte hier 
auf der zweiten Kajüte und hat die etwas ausgeführ- 
tere Form: Unter den Henkeln je eine „Aloe“: 2 ) 

Auf dem Boden eine außen und innen offene Spirale; 





1 Der Ornamentik nach gehört hierher 18806 (Seite 29), das aber eine andere Form zeigt. 

2 Diese auf Schweinfurth zurückgehende Deutung ist nicht sicher. 



MIT ROTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



33 



auf der Lippe ein Netzband aus drei sich umschlingenden Zickzack- 
linien: usw. Die Lippe an einer Stelle bestoßen, auf der einen 

Seite hat das Gefäß durch Feuchtigkeit gelitten und die Oberfläche 
ist gelb und fleckig geworden. 1 Auch der Bauch an einer Stelle 
stark bestoßen. Taf. Y. El Ahaiwa. April 15, 1900. 

Höhe: 0-1 59 m, Breite oben: 0 - 08 m. 

Journal 34223. Vgl. das zu 2089 (Seite 32) Angeführte. 




18808. Kleiner Boden, glatt, aber etwas schräg abgeschnitten. 

Über den Henkeln je drei wagrechte, einmal gebrochene 
Linien, auf den Henkeln vier senkrechte Striche. Unter 
den Henkeln die gleiche „Pflanze“ wie bei 18802: 
Auf dem Bauch A: Kuderboot mit zwei nicht verbundenen 
Kabinen. Auf der hinteren eine Standarte der Form: 
Die Kabinen zeigen wagrechte Striche. Vorne ein Zweig 
mit einer kleinen Kabine (?) davor: Vom Schnabel hängt 

ein „Strick“ herab. Zwischen der kleinen und der großen 

ein ebensolcher auch 



Kabine ein „Schmetterling“: 

unter dem Boot, daneben eine isolierte „Kabine“ : 

Von der Seite B sind nur noch die Spuren eines Bootes, 
unter dem ein „Schmetterling“ und eine isolierte Kabine zu <) 
sehen sind. Auch von diesem Boot hing ein Strick herab 
und vorn war ein Zweig. Auf der Lippe die Reste senk- 
rechter Striche, auf dem Boden einander kreuzende Linien. Die 
Oberfläche stark zerfressen, worunter namentlich die Zeichnung der 
einen Seite gelitten hat, Lippe bestoßen. Taf. V. Naqada. 

Höhe: 0T2 m, Breite oben: 0 055 m. 




7777777 ' 




Mit abgerundetem Boden, die Lippe sehr breit und stark 
unterschnitten. „Umsponnen.“ 

2138. Oberfläche sehr ungleichmäßig. Etwas unter der Lippe bis auf den 
Boden, dessen Mitte aber frei bleibt, zwei Gruppen paralleler, 
horizontaler Wellenlinien, die die mit drei vertikalen Linien bemalten 
Schnurhenkel frei lassen. Die beiden Gruppen werden getrennt durch 
zwei ungleichmäßig große freie Räume, in deren Mitte je drei verti- 
kale, von den Lippen zum Boden führende Wellenlinien laufen. 
Auf der Oberseite des einen Henkels drei horizontale Striche, an 



i Ähnlich der Ton und die Farbe von 18805 (Seite 28). 



5 




34 



MIT EOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



der Lippe Farbspuren. Im Boden ein großes Loch, die Lippe stark 
zerfressen. 

Höhe: 0'096 m, Breite oben: 0 076 m. 

18809. Sehr klein, unregelmäßig. Auf der Lippe zwei umlaufende konzen- 
trische Wellenlinien, die an zwei Stellen durch einen senkrechten Strich 
verbunden sind. Auf dem Rand und den Henkeln sechs umlaufende, 
zum Teil ineinandergehende Wellenlinien, die aber den unteren Teil 
des Bauches frei lassen. Hier sieht man zwei Paar einander kreu- 
zende Wellenlinien, die von der untersten umlaufenden Linie aus- 
gehen. In drei der von ihnen umschlossenen freien Dreiecke zwei 
lange Zickzacklinien, das vierte Dreieck frei. Taf. Y. 

Höhe: 0'047 m, Breite oben: 0 - 035 m. 



Mit Spiralornament. 

2098. Klein, kugelig; innen auf dem Boden eine ungleichmäßige Erhebung, 
das Innere gut geglättet. Das Rot fast schwarz. Das ganze Gefäß 
ist mit einer vom Boden ausgehenden, auch die Henkel bedeckenden, 
oben, unter der Lippe geschlossenen spiralförmigen Wellenlinie ver- 
ziert. Auf den Henkeln zwischen den beiden Spiralwindungen je 
eine wagrechte Wellenlinie. Auf der Lippe zwei Reihen an meh- 
reren Stellen unterbrochener, im Kreis angeordneter Wellenlinien. 
Die Lippe bestoßen, auf der oberen Hälfte des Gefäßes viele weiße 
Flecke. Gebelein 1885. 

Höhe: 0 07 m, Breite oben: 0047 m. 

Journal 26637. De Morgan, recherches I, Taf. VI, 4. 



2094. Breite, unterschnittene Lippe, die in einen oberen und einen scharf ab- 
gesetzten unteren Ring zerfällt. Innen am Boden eine schwache, 
unregelmäßige Erhebung, von der eine Spirale aufsteigt. Auf der 
Lippe ein Netzband. Rand und Boden mit großen, außen geschlos- 
senen Spiralen bemalt; an drei Stellen ist eine kleinere dazwischen 
geschoben. Auf den Schnurhenkeln je eine Spirale, Uber den Hen- 
keln zwei bis drei parallele Wellenlinien. Der Rand der Lippe be- 
stoßen. Taf. Y. Naqada, Petrie 1657. 

Höhe: 0 - 12 m, Breite oben: 01 1 m. 

Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XXXV, 67 c und 7a. Diospolis parva D 7 a, 67 c , am ähnlichsten Qui- 
bell, archaic objects, 11540, 11541, letzteres aus Gebel Tarif, 



MIT KOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



35 



Mit Tierfriesen. 

2086. Boden etwas abgeflaclit, breite, unterschnittene Lippe, zwei Schnurhenkel. 

Auf der Lippe umlaufendes Strichband, unter der Lippe ebenso, doch 
oben und unten von Linien eingefaßt; darunter zwei Reihen sich an 
der einen Basisecke berührender Dreiecke mit Grazellen darüber. In 
der oberen Reihe fällt an der Stelle der Schnurhenkel je ein Tier 
aus. Am Boden zwei konzentrisch laufende Stabbänder: Die 

Henkel mit sieben (acht) senkrechten Strichen verziert. Im Innern 
zwei längliche Kiesel, zwei Holzstücke und zwei bräunlichschwarze 
Harzklumpen. Taf. Y. Mahalla. 

Höhe: 0-095 m. Breite oben: 0 - 09 m. 

Journal 26563. De Morgan, recherches I, Taf, V, 3 a — c. Wallis, ceramic art, S. 33, f. 61. Vgl. 
Petrie, Naqada, Taf. XXXIV, 37. 

Doppelamphoren. 

Zwei Gefäße der Form, V’ sind durch einen ganz kurzen, massiven Steg verbunden. Die 

Gefäße stehen nicht, da die Verbindung nicht ivagrecht zum Soden läuft; jedes Gefäß hat 
einen ivagrecht durchbohrten Henkel, ausgeprägte Lippe. 

2107. Flache Böden. Die sehr verwischte Bemalung läßt auf jeder Seite noch 
ein Schiff erkennen. Auf den Böden je eine Spirale. Auch an Hen- 
keln und Lippen Farbspuren. Gebelein 1885. 

Höhe: 0-043 m, Breite oben: 0 02 m. 

Journal 26529. 

2091. Die Lippen sind rot gefärbt, die Henkel mit je drei senkrechten Stri- 
chen verziert. — Erste Vase: A. Boot mit zwei Kajüten, einer in 
der Mitte unterbrochenen Ruderreihe. Darunter zwei Antilopen hinter- 
einander. B. Zwei Antilopen hintereinander, darunter eine dritte. 

Als Füllornament im freien Raum mehrfach wiederholte Zickzacke. 
Am Boden drei Striche. — Zweite Vase: A. Über vier zu je zwei 
angeordneten Antilopen fünf mit den Basisecken sich berührende Drei- 
ecke. B. Unter neun parallelen Linien und einer Reihe Zickzacken, 
die sich bis unter die Henkel fortsetzen, eine Antilope. Im freien 
Raum öfters wiederholte Zickzacke als Füllornament. Boden unge- 
färbt. Taf. Y. Gebelein 1885. 

Höhe: 0 084 m, Breite oben: 004, resp. 0 - 037 m. 

Journal 26528. De Morgan, recherches I, Taf. IX, 2 a, b. Wallis, Egyptian ceramic art, S. 33. 
f. 61. Vgl Petrie, Naqada, Taf. XXXIII, 19. 



5 * 



36 



MIT ROTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



2090. Nur ein Schnurhenkel; an der Stelle, wo der zweite Henkel sitzen 
sollte, ist der Ton mit dem Finger eingedrückt, so daß er rings um 
die Vertiefung, die innen als Wulst erscheint, hochsteht. An einigen 
Stellen hat man versucht, den schon hart gewordenen Ton mit einem 
schmalen Holz fortzukratzen. Die Oberfläche ist sehr schmutzig, die 
J arbe scheint Uber die ganze Fläche gelaufen, das Rotbraun fast 
schwarz. Auf der Lippe läuft eine Zickzacklinie. Auf dem Bauch: 
A. Eine „Aloe“ im Topf mit zweimal acht seitlichen Zweigen 

und einem langen mittleren. B Reste eines Schitfes mit zwei 
Kajüten, der „Zweig“ vorne hat eine abweichende Gestalt: 
über der hinteren Kajüte der „Schmetterling“. Beide Darstellun- 
gen werden von dem Henkel getrennt, auf und über diesem fünf 
parallele wagrechte Wellenlinien. Unter dem Henkel bis zum Boden 
eine Reihe kleiner Wellenlinien. Auf der anderen Seite, an der Stelle des 
Henkels, kein Ornament, nur Uber der Henkelstelle drei parallele wag- 
rechte Wellenlinien. Um den Boden Spuren einer umlaufenden Wellen- 
linie. Die Lippe stark bestoßen, Farbe oft unkenntlich. Am Henkel 
vorbei bis fast zum Boden ein im Bogen auslaufender Sprung. Taf. V. 

Höhe: 009 m, Breite oben: 0-045 m. 

Vgl. Petrie, JSaqada, Taf. XXXIV, 33a, ähnlich verstümmelt. 

2092. Die Gefäße stehen gerade zueinander und etwas weiter auseinander, 
beide sind auf der Lippe, am Bauch, den Henkeln, dem verbindenden 
1 ou steg über und über mit in verschiedenen Richtungen laufenden 
Zickzacklinien bemalt. Auf dem Boden jedes Gefäßes eine offene 
Spirale. Die Lippe, vor allem des einen Gefäßes, bestoßen. Taf. V. 

Höhe: 0 08 m, Breite oben je: 0 034 m. 

Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XXXIII, 6, XXVI, 44 (nach S. 37 wohl rot bemalt). 

Amphoren in Vogelgestalt. 

Der Boden ist abgerundet, die Lippe breit und unterschnitten. Hals und Schwanz treten 
vor, die Stelle der Flügel nehmen zwei wagrecht durchbohrte Schnurhenkel ein. 

2105. Sorgfältige Arbeit. Auf der Lippe umlaufende Reihe senkrechter Striche; 

auf dem Band drei umlaufende und die Henkel überziehende Strich- 
bänder in gleichem Abstand voneinander. Das mittelste Band wird 
vorne duicli den Ansatz des Halses, hinten durch den des Schwanzes 
unterbrochen. Am Hals vorne vier parallele wagrechte Linien, an 
der Seite von oben nach unten gehende gebogene Linien. Am 
Schwanz oben und unten drei wagrechte Linien. Auf dem Boden ein 




MIT BOTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



37 



kreisförmiges Strichband, das vier einander schneidende Linien einfaßt. 

r 

Der äußere Lippenrand bestoßen. Haute Egypte 1891. 
Höhe: 0-062 m, Breite oben: 0-05 m. 

Journal 29532. 

2117. Auf der Lippe Striche. Unter der Lippe ein umlaufendes Strichhand. 

Darunter auf der einen Seite eine Reihe aneinander hängender Vögel 
mit langen Beinen und Hälsen, durch den mit fünf senkrechten Stri- 
chen verzierten Henkel unterbrochen. Unter dem Henkel kurze 
Zickzacklinien. Auf der anderen Seite der „Schmetterling“ und 
, durch den mit vier senkrechten Strichen verzierten Henkel 
getrennt. Unter dem Ganzen eine Reihe kurzer Wellen. Auf 
Kopf und Hals des Vogels rote Linien, unter dem Hals nnd über 
dem Schwanz kurze Wellen, nach und unter dem Schwanz sieben 
(sechs) senkrechte Striche. Unter diesen Mittelstrichen drei Strich- 
bänder, in ungefähr gleichen Abständen konzentrisch um den 
die Mitte des Bodens einnehmenden quadrierten Kreis laufend. 

Der Rand der Lippe bestoßen. Taf. V. Gebelein 1885. 

Höhe: 0 076 m, Breite oben: 0-055 m. 

Journal 26638. Vgl. Petrie , Naqada , Taf. XXXVI, 90 (Doppelgefäß). Quibell, archaic objects, 
11569. 






Amphore in Gestalt eines Nilpferdes. 

2147. Vier plumpe Beine tragen den das Gefäß bildenden Leib, an dem ein 
dicker Kopf mit plastischen Augen und Ohren sitzt. Die Öffnung 
oben hat eine breite Lippe, auf jeder Seite des Leibes ein sattel- 
förmig eingedrückter Schnurhenkel. Hinten deutet eine Erhebung 
den Schwanz an; sehr gute Arbeit ohne starke Glättung der Ober- 
fläche. Auf der Lippe einander kreuzende, zum Teil stark ineinander 
gelaufene Striche. Unter der Lippe auf jeder Seite zwei mit den 
Enden einander zugekehrte Gruppen von Harpunen; darunter (unter 
den Henkeln vom Kopf bis zum Schwanz sich hinziehend) eine Reihe 
sich berührender Vögel mit langen Hälsen und Beinen. Darunter 
auf der einen Seite vier mit den Spitzen schräg aufwärts gerichtete 
Harpunen, rechts und links je eine Reihe an den Basisecken zusam- 
menhängender Dreiecke. Auf der anderen Seite eine gleiche Reihe 
Dreiecke, davor drei wagrechte Harpunen, die Spitze nach vorne. 
Unter dem Band ein in kleine Quadrate geteiltes Viereck zwischen 
den Beinen; unter dem Kopf fünf mit der Spitze dem Maul zugerich- 
tete Harpunen, drei gleiche mit aufwärts gerichteter Spitze am Schwanz. 




38 



MIT ROTEN FIGUREN AUF TONGRUND. 



Die Henkel sind mit roten senkrechten Strichen verziert, Füße und 
Ohren rot hemalt. Ebenso ist die Umrahmung des Kopfes, die Ein- 
teilung des Maules und der Schnauze rot. Die Nasenlöcher sind ver- 
tieft. Ein Vorderfuß angesetzt, der Lippenrand mehrfach bestoßen. 
Taf. V. 

Höhe: 0T15m, Breite oben an der Öffnung: 0 064 m, Länge: 0'16 m. 

Koptos, Kauf. Journal 28320 a. Ägypt. Zeitschr. 1898, S. 123 f. Journal 26539 erwähnt aus Gebe- 
lein ein anscheinend ähnliches, 0' 16 m langes Gefäß. Vgl. Petrie, Diospolis parva, Taf. 'XIV, 
67, und S. 14, rot oder schwarzrot. 

Deckel. 

2124. Konisch, an der höchsten Stelle durchbohrt. Von der Spitze windet 
sich eine außen geschlossene Spirale zum Rand. Innen am Rand 
etwas bestoßen. Taf. VII.. 

Höhe: 0‘032 m, Breite unten: 0’09 m. 

Vgl. Petrie , Naqada, Taf. XXXV, 75b (ob unser Stück?). 



Amphoren mit Wellenhenkeln der Form 2141 (Seite 48). 

2101. Zwei Schnurhenkel und zwischen ihnen zwei plastisch aufgesetzte Hand- 
haben in Gestalt von Wellenlinien. Im Innern unregelmäßige Kreise. 
Die ganze Oberfläche, innen am Boden, innen um den Rand mit braun- 
roten Punkten hemalt. Aus zwei großen Stücken zusammengesetzt. 
Es fehlt ein großes Stück unterhalb der einen Handhabe; oberhalb 
dieser Stücke zwei Sprünge. Taf. VI. 

Höhe: 0'09 m, Breite oben: 0 - 083 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXI ‘ 6. 

Zum Ornament, das Granit oder Preccien nachahmt, vgl . das Gefäß derselben Klasse Petrie, 
Diospolis parva, Taf . XV, 5. Zur Form Petrie, Naqada, Taf. XXXI, 14, 19. Dispolis parva, 
W. 14. Quibell, archaic objects, 11711. 



Zylindrische Gefäße (Öltöpfe) 

mit aufgemalten sich kreuzenden Linien, die ursprünglich das Netz darstellen, in dem das 
Gefäß aufgehangen war. Die Standfläche meist leidlich. 

2110. Die untere Bodenfläche uneben; am Übergang zur Lippe außen und 
innen eine schmale, umlaufende Furche. Auf etwa halber Höhe sich 
kreuzende Zickzacklinien, die unterhalb der Lippe von einer Kreis- 
linie zusammengehalten werden, umspinnen in weiten Maschen netz- 
artig das Gefäß. Unterhalb des oberen Winkels der Zickzacke läuft 



MIT BOTEN FIGÜBEN AUF TONGBUND. 



39 



ein Bogenfries, nach unten geöffnet, mit einem Hölzchen in den noch 
weichen Ton eingedrückt. Am Boden in den weichen Ton ein Strich 
eingeritzt. Malialla 1885. 

Höhe: 023 m, Breite oben: O'll m. 

Journal 26540. 

2113. Die Maschen noch weiter. Der Bogenfries ausgeprägter, stärker vertieft. 

Dem Maler ist zweimal die Farbe ausgelaufen, so daß ein runder und 
ein länglicher Fleck entstand. Auf dem Boden innen eine unregel- 
mäßige Erhebung, außen glatt abgeschnitten, Wände innen unregel- 
mäßig. Lippenrand bestoßen. 

Höhe: 0'26 m, Breite oben: 0413 m. 

2114. Ziemlich stark nach unten, weniger nach oben verjüngt. Größte Breite 

in 7s Höhe. Der Grund ungleichmäßig gefärbt. Ornament wie 2110, 
Maschen sehr eng, ein Streifen nahe dem Boden unbemalt, darüber 
eine umlaufende Kreislinie. Der Bogenfries, in etwa 74 Höhe, erha- 
ben. Innen sehr unregelmäßige Oberfläche, mehrfach kurze, wag- 
rechte Furchen, der Boden glatt abgeschnitten. Kom el Ahmar. 

Höhe: 0‘271 m, Breite oben: 01 1 m. 

2142. Unter dem Lippenansatz verjüngt sich das Gefäß etwas. Der Ton ist 
durch und durch ziegelrot. Ornamente wie 2114, enge Maschen, 
der unbemalte Streifen breiter. Der Boden außen uneben. Taf. VI. 

Höhe: 0 - 33 m, Breite oben: 0417 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXII, 63. Diospolis parva, W. 63. Quibell, archaic objeets, 11697, 

11813 . 

2137. Ton wie bei 2142. Die Zacklinien oben und unten von einem umlau- 
fenden Kreis zusammengehalten, breite Maschen. Der stark plasti- 
sche vorstehende Bogenfries sehr schmal. Der Lippenrand bestoßen. 
Taf. VI. 

Höhe: 0 33 m, Breite oben: 0423 m. 

Vgl . Quibell, archaic objeets, 11698, 11699. 



40 



MIT TONÜBERZUG UND GEMALTEN ORNAMENTEN. 



DRITTE KLASSE. 

Gefäße mit Tonüberzug. 

Die Oberfläche ist mit . Tonsauce (Engobe) überzogen, die meist die gleiche , nur 
intensivere Farbe zeigt wie dev Ton. Besondere Färbemittel scheinen nicht zu- 
gesetzt. Die Ornamente sind mit ganz seltenen Ausnahmen nicht figürlich , die 
Politur der Oberfläche, wo sie sich findet, nicht sehr gut und stricliig. Die 
Gefäße sind ohne Drehscheibe gefertigt, zum Teil viel weniger geschickt geformt 

als die beiden ersten Klassen. 



ERSTE GRUPPE. 

Mit rot (rotbraun) aufgemalten Ornamenten. 

Amphora wie 2093. 

2096. Die hellere Farbe der Oberfläche rührt von einem Überzug mit geschlemm- 
tem Ton her. Bei den Spiralen beobachtet man mehrfach den neuen 
Pinselansatz. Auf jeder Seite eine große, von der Lippe zum Boden 
reichende, außen geschlossene Spirale; die eine greift etwas auf den 
mit drei Wellenlinien verzierten Boden über. Über und auf den 
Henkeln fünf wagrechte parallele Wellenlinien, unter den Henkeln, 
beide Spiralen trennend, senkrechte Wellenlinien, auf der einen Seite 
zu zwei, eins, zwei übereinander, auf der anderen zu zweimal vier 
geordnet. Lippe und oberer Teil der einen Seite bis an die Henkel 
zerfressen. Taf. V. El Amra? 

Höhe: 0T17 m, Breite oben: (M)6 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. VI, 3a. Vgl. Vetrie, Naqada , Taf. XXXIV , 31a , b. 

Becher artiger hoher Napf. Die Engobe ist weiß und hat wohl 

Kreidezusatz. 

2100. Bauchig, Fuß ausladend, innen hohl, schmale Lippe. Am Ansatz der 
Lippe und etwas unter der Hälfte der Höhe zwei Kreislinien; zwi- 
schen ihnen senkrechte Zickzacklinien. Vom Fuße aus gehen bis 
zum unteren Kreis verschieden breite, spitzige, wagrecht gestrichelte 
Blätter. Die Engobe blättert mehrfach ah. Sie sitzt auch innen am 
Fuß. Taf. III. Oberägypten. Vielleicht nubisch? 



MIT TONÜBERZUG UND ORNAMENTEN. 



41 



Höhe: 0 286 m, Breite oben: 0‘135 m. 

De Morgan, recherches I, Taf. IX, I. Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXV , 76. S. 41, 16, 13. An letz- 
terer Stelle „A pot, painted white and with an incised zigzag pattem above , and painted in 
red over the white on the body of the pot u — also technisch ähnlich. 

Zylindrische Gefäße (Öltöpfe) wie 2110 (Seite 38). 

Hier ist die aufgestrichene rötliche Tonmasse, der vielleicht sogar etwas Farbe beigemengt sein 

könnte, fraglos. 

2112. Ornament wie 2110 (Seite 38), Maschen etwas enger, doch nach unten, 
nahe dem Boden, eine umlaufende Kreislinie. 

Höhe: 0’267 m, Breite oben: 0* 1 1 m. 

2118. Anstrich besonders deutlich schräg von oben nach unten. Ornament 
wie 2110, sehr weite Maschen. Die Kreuzungspunkte der Zickzack- 
linien liegen ganz unregelmäßig. Der Boden glatt abgeschnitten, die 
Lippe unsorgfältig gerundet. Taf. VI. 

Höhe: 0’232 m, Breite oben: 0106 m. 

Vgl. Petrie, Diospolis parva, Taf. XV, 63. Quibill , archaic objects, 11692 , 11698, 11812. 



ZWEITE GRUPPE. 

Ohne gemalte Ornamente. 

Rosafarben, mit weit auseinander liegenden groben Polierstrichen. Scharf ge- 
brannt. Vielleicht ist der Tonsauce vereinzelt Farbe zugesetzt. Der Ton ist 
meist sehr schwer. Schalen überwiegen bei weitem. 

Schalen. 

2140. Breit, mit flachem Boden, schräg ansteigende Wandung mit etwas ein- 
gebogenem Rand. Der Rand und ein ihm naheliegendes Stück der 
Außenseite hat ein gelblich-weißes- Aussehen. Die Polierstriche innen 
führen vom Mittelpunkt des Bodens zum Rand. Der Rand an einer 
Stelle bestoßen. Taf. VII. Naqada, Petrie, 1269. 

Höhe: 0 075 m, Breite oben: 0'226 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXIX, 4. Diospolis parva, Taf. XVIII, 3. Quibell, archaic objects , 
11828 (technisch etwas verschieden). 

3606. Scherbe einer ähnlichen großen Schüssel. Die Wandung innen gegen 
den Boden abgesetzt. Außen ganz unregelmäßig, doch etwas wag- 
recht poliert. Silsile nach Aufschrift. 

Höhe: 0 065 m, Breite oben: 0‘185 m. 



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42 MIT TONÜBBEZUG, OHNE GEMALTE ORNAMENTE. 

2152. Sehr unregelmäßig, kleiner. Außen ist in den noch weichen Ton ein 
/V eingekratzt. Nahe dem Rand innen ein Loch. Taf. VI. 

El Kab im Schutt einer Mastaba des alten Reichs. 

Höhe: 0’06 m, Breite oben: ea. 0 - 195 m. 

Journal 31728. 

2459. Tief, sehr unregelmäßig, innen und außen in der oberen Hälfte besser 
poliert, sonst geglättet. Innen auf dem Boden eine Erhebung. Taf. VII. 
Höhe: 0 07 m, Breite: ca. 0’175 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXIX, 19a, b. Diospolis parva, Taf. XVIII, 19c. Quibell, archaic 
objects, 11824: (technisch nicht ganz gleich). 



Zylindrische Ölgefäße; flacher Boden, wulstige Lippe. 

2116. In etwa 4 / 5 -Höhe ein umlaufendes, in den Ton eingedrücktes Schnur- 
ornament. Im Innern bis fast an den Rand Erde und Asche. Von 
der Lippe abwärts ein Riß. Taf. VI. 

Höhe: 0‘22 m, Breite oben: 0-10 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XXXII, 80. Quibell, archaic objects, 11703, 11815. 

2108. Niedrig; in der Mitte des Bodens innen eine leise Erhebung, an der 
Wandung feine, regelmäßige Kreise, die fast an Scheibenarbeit den- 
ken lassen. Außen und am Boden grob poliert. Etwas unterhalb 
der Lippe läuft eine nicht ganz regelmäßige, aus einzelnen vertieften 
Punkten bestehende Kreislinie. Taf. VI. 

Höhe: 0115 m, Breite oben: 0‘095 m. 

De Morgan, reclierclies I, Taf. VII, 1. Vgl. Petrie, Naqada, Taf XX XII, 71b. Diospolis parva, 
Taf XIX, 58b. 

2351. Noch niedriger; innen nur ein breiter Streifen von der Lippe abwärts 
mit Farbe überzogen und der Boden bemalt, alle farbigen Teile senk- 
recht poliert. Der Boden innen unregelmäßig. An der Lippe und 
innen unterhalb der Lippe die oberste Tonschicht vielfach abge- 
sprungen. 

Höhe: 0'06 m, Breite oben: 0'075 m. 

Vgl. das zu 2108 Angeführte. 

2125. Nur sehr schwach verjüngt. Oberfläche ungleichmäßig gefärbt, vielfach 
rötlichgelb. Im Innern starke, aber sehr ungleichmäßige Ring- 
furchen. Die Wellenlinie hier deutlich der Eindruck einer Schnur. 
Der Lippenrand bestoßen. 

Höhe: 0‘226 m, Breite oben: 0 - 105 m. 



MIT WEISSGELBEM TONÜBERZUG, OHNE GEMALTE ORNAMENTE. 43 



Gußgefäß. 

2144 . Flacher Boden, kurzer Hals, breit ausladende Lippe; an der Schulter 
setzt ein gebogenes Ausgußrohr an, dessen Mündung etwas abwärts 
geneigt ist. Der Boden glatt abgeschnitten, poliert. Taf. III. 

Höhe: 0-16 m, Breite oben: 0*08 m. Gebelein 1885. 

Journal 26578. Vgl. Petrie, Diospolis parva, Taf. XIX, 71. 

DRITTE GRUPPE. 

Ohne gemalte Ornamente; die Engobe weißgelb in Nachahmung von 

Alabaster, sehr gut geglättet. 

Zylindrische Öltöpfe; flacher, leise konvexer Boden, geringe 
Verjüngung nach oben, fein unterschnittene Lippe. 

2111 . Innen auf dem Boden eine ungleichmäßige Erhebung, die Wandung glatt 
und unregelmäßig; fast wie Scheibenarbeit. Der Boden glatt abge- 
schnitten. Etwas unterhalb der Lippe läuft, mit dem Rädchen oder 
Kamm hergestellt, eine feine, ganz schwach erhabene Linie um, unten 
glatt, oben wellig. Außen viel Schmutzflecke, Brandflecke auf dem 
Boden und nahe dem Fuß. Mahalla(?) 1885. 

Höhe: 0 25 m, Breite oben: 0*1 1 m. 

Journal 26542 (?). 

18810 . Etwas niedriger. Die Engobe teilweise zerstört. Im Innern, nament- 
lich im unteren Teil, unregelmäßig. Außen läuft, etwas unterhalb der 
Lippe, eine mit dem Stäbchen ziemlich breit eingedrückte unregel- 
mäßige Linie. Marke % 8. Abydos. Petrie 1900. 

Höhe: 0*225 m, Breite oben: 0*098 m. 

Journal 34444. 



Kugelige Flasche, sehr schön poliert. 

2119 . Kurzer Hals, ausladende, fein unterschnittene Lippe, senkrechte Polier- 
striche, innen, namentlich an der Lippe, feine umlaufende Kreise, 
dennoch kaum auf der Scheibe gearbeitet. Innen dunkelbraune, zum 
Teil geflochtene Haare. Taf. IV. 

Höhe: 0*18 m, Breite oben: 0*08 m. 

Vgl. Petrie, Naqada, Taf. XLVI, 32, 34a, S. 2 (u. 4), auch S. 17. Diospolis parva, Taf XVIII, 
42b, 43b. 



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